Neurophysiologie
Schizophrenie auf Zellebene erforscht
FRANKFURT/MAIN. Bei Schizophrenie ist offenbar die elektrische Aktivität der Dopamin-Neuronen für emotionale und kognitive Verarbeitung verändert.
Das haben Forscher bei Modellmäusen mit den typischen kognitiven und emotionalen Negativsymptomen per Einzelzellableitung nachgewiesen, wie die Universität Frankfurt mitteilt.
Dagegen waren in benachbarten Dopamin-Neuronen, die vor allem für motorische Aktivität relevant sind, die Muster und Frequenzen unverändert.
Die pathologischen Befunde hielten auch an, wenn die krankheitsauslösenden Gene abgeschaltet wurden. Das deute darauf hin, dass es bei Schizophrenie eine frühe kritische Phase gebe (PNAS 2015, online 9. Februar). (eb)