Neurologie
Umbildung von Glia zu Neuronen
MAINZ. Bestimmte Gliazellen des Gehirns - die NG2 Glia - können in verletzten Hirnarealen zur Bildung von funktionsfähigen Nervenzellen angeregt werden. Vermittelt wird diese Reaktion von Transkriptionsfaktoren, den Proteinen Sox2 und Ascl1 (Stem Cell Reports 2014; online 20. November).
Diese Reprogrammierung könnte eine Möglichkeit der Zellersatztherapie im Gehirn darstellen, teilt die Universitätsmedizin Mainz mit. Folglich bildeten NG2 Glia eine Grundlage für Therapien etwa bei degenerativen Erkrankungen wie M. Alzheimer oder bei Gewebeschäden wie Schlaganfall.
Denn der große Vorteil der Gliazellen liege darin, dass sie im Gehirn zahlreich vorkommen und lebenslang proliferationsfähig sind. (eb)