Medizinstudium

Hessische Ärztekammer fordert Lehrstuhl für Palliativmedizin

Palliativmedizin gehört ins Medizinstudium, so Hessens Kammerdelegierte. Sie rufen die Landesregierung daher auf, zumindest an einer der drei Fakultäten im Land einen entsprechenden Lehrstuhl zu schaffen.

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Bad Nauheim. Die Landesärztekammer Hessen macht sich für eine Stärkung der Palliativmedizin in der Ausbildung stark. Ihre Delegierten fordern die Landesregierung auf, einen Lehrstuhl für Palliativmedizin an einer der drei medizinischen Fakultäten in Hessen einzurichten. Die zugehörige Resolution wurde auf der Delegiertenversammlung der Kammer in Bad Nauheim am Samstag einstimmig gefasst.

„Bisher ist Palliativmedizin im Medizinstudium kein Pflichtfach, muss aber in der Ausbildung der Medizinstudenten angeboten werden“, heißt es in der Begründung der Resolution. Der Umgang mir Sterbenden sei eine Herausforderung – medizinisch und zwischenmenschlich. „Der Wissenschaftsrat empfiehlt im Masterplan Medizinstudium für den 2. Studienabschnitt im Querschnittsbereich u.a. den Leistungsnachweis Palliativmedizin und schlägt für den Leistungskatalog für das Medizinstudium unter spezielle Versorgungskonzepte Geriatrie und Palliativmedizin vor“, heißt es weiter.

Nur lässt die zugehörige Umsetzung der Novellierung der Approbationsordnung noch auf sich warten. Der Masterplan stammt aus dem Jahr 2017, nach wie vor wird aber unter anderem über die Finanzierung der bundesweiten Novelle gestritten. Im Arbeitsplan des Bundesgesundheitsministeriums ist noch für dieses Frühjahr zumindest ein überarbeiteter Referentenentwurf der Approbationsordnung vorgesehen. (reh)

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