KV Rheinland-Pfalz

Psychotherapie: Weitere Sonderbedarfszulassungen im Ahrtal

Die Region Ahrtal ist eigentlich für neue Zulassungen gesperrt, aber nach der Flutkatastrophe ist der Bedarf an psychotherapeutischer Versorgung enorm.

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Mainz. Zwei Jahre nach der verheerenden Flutkatastrophe im Ahrtal ist der Bedarf an psychotherapeutischen Angeboten in der Region weiter sehr groß. Aus diesem Grund hat der Zulassungsausschuss der KV Rheinland-Pfalz weitere Sonderbedarfszulassungen genehmigt. So wurden fünf weiteren Psychotherapeutinnen und -therapeuten mit einem Umfang von 2,75 Versorgungsaufträgen sowie einer Kinder- und Jugendpsychotherapeutin mit einem halben Versorgungsauftrag eine Zulassung erteilt.

Eigentlich sei der Planungsbereich des Ahrtals für die Fachgruppe der Psychotherapeuten gesperrt. Aufgrund der dort herrschenden Situation sei nun auf die Sonderbedarfszulassung zurückgegriffen worden, heißt es von seiten der KV.

Dass der unabhängig agierende Zulassungsausschuss erneut Sonderbedarfszulassungen genehmigt habe, sei mehr als gerechtfertigt, sagt KV-Vorstandsmitglied Peter Andreas Staub, der selbst Psychotherapeut ist. Er hatte vor Kurzem mit Vorstandsmitgliedern der Landespsychotherapeutenkammer das Ahrtal besucht und mit Bürgern und Kollegen gesprochen. „Uns wurde noch einmal ganz deutlich vor Augen geführt, wie verzweifelt die Menschen vor Ort sind und mit welchen Herausforderungen die Kolleginnen und Kollegen zu kämpfen haben“, sagt Staub. Der Bedarf an Psychotherapie sei in der Region weiter riesig, er hoffe deshalb, dass weitere Sonderbedarfszulassungen genehmigt würden. (chb)

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