Neue Direktoren
UKSH besetzt Führungspositionen in Lübeck neu
Gleich drei bedeutsame Wechsel gibt es am Lübecker Standort des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein. Dazu gehört auch die Position des Ärztlichen Direktors.
Veröffentlicht:Lübeck. Das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) hat gleich drei ärztliche Führungspositionen auf dem Campus Lübeck neu besetzt und eine neue Klinikdirektorin, einen neuen Ärztlichen Direktor und einen kommissarischen Klinikleiter ernannt.
Neue Direktorin der Klinik für Dermatologie, Allergologie und Venerologie am Standort Lübeck ist Professorin Evelyn Gaffal, die auf den kommissarischen Leiter Professor Patrick Terheyden folgt. Gaffal ist Professorin für Dermatologie und Venerologie an der Lübecker Universität mit klinischen Schwerpunkten in der immunologischen Systemtherapie von Hauttumoren und entzündlichen Dermatosen sowie in Hautveränderungen bei internistischen Erkrankungen. Sie forscht unter anderem zu den Mechanismen der Metastasierung des Melanoms und zur Bedeutung des Nervensystems für die Regulation von Entzündungsreaktionen.
Gaffal hatte nach dem Studium in Regensburg und München und der Promotion an der TU München in Bonn und Magdeburg gearbeitet. Dort war sie bis zu ihrem Wechsel in den Norden als leitende Oberärztin unter anderem für eine gemischt konservative und onkologisch-operative Station verantwortlich. In ihrer neuen Position will sich Gaffal auf die Versorgung onkologischer Patientinnen und Patienten fokussieren und den bisherigen Schwerpunkt der Klinik, die Diagnose und Therapie blasenbildender Hauterkrankungen, weiter stärken.
Neuer Ärztlicher Direktor sucht Kooperation mit Niedergelassenen
Zugleich meldete das UKSH mit Professor Jens U. Marquardt einen neuen Ärztlichen Direktor für den Campus Lübeck. Marquardt, der in dieser Funktion auf Professor Andreas Paech folgt, ist seit 2019 Direktor der Medizinischen Klinik I in Lübeck. Er leitet zudem das DKG-zertifizierte Leberkrebszentrum am Campus Lübeck. Vor seinem Wechsel ans UKSH war Marquardt an der Universitätsmedizin Mainz tätig, seit 2015 als Oberarzt im Bereich Hepatologie und Onkologie und Leiter der Lichtenberg-Forschungsgruppe für Molekulare Hepatokarzinogenese, die sich inhaltlich mit der Entstehung und dem Voranschreiten von Leberkrebs beschäftigte.
Von besonderer Bedeutung ist für Marquardt nach Angaben des UKSH die erfolgreiche Translation von Ergebnissen aus der Grundlagenforschung in die klinische Routine. Als zentrale Anliegen nannte der neue Ärztliche Direktor aber auch eine enge Zusammenarbeit mit niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten sowie die Stärkung von digitalen Versorgungsstrukturen.
Sarkom-Zentrum soll etabliert werden
Einen neuen kommissarischen Direktor gibt es mit Dr. Felix Hagen Stang zudem an der UKSH-Klinik für Plastische Chirurgie in Lübeck. Die Klinik führte zuvor Professor Peter Mailänder. Stang war seit 2013 leitender Oberarzt und stellvertretender Klinikdirektor und ist bereits seit 2007 in Lübeck tätig. Zu seinen Zielen gehört der Ausbau der fachübergreifenden Zusammenarbeit insbesondere bei mikrochirurgischen Rekonstruktionsverfahren und Perforatorlappenplastiken und die Etablierung eines Sarkom-Zentrums. (di)