Infektionsgeschehen

Wie Hamburg die Corona-Pandemie einzudämmen versucht

Der Großteil der gemeldeten neuen Fälle in der Hansestadt kommt weiterhin aus der Gruppe der 20- bis 39-Jährigen. Aber eine Verlagerung in vulnerable Gruppen droht.

Veröffentlicht:
Ein Schild weist im Hamburger Stadtteil St.Georg auf die dort geltende verschärfte Maskenpflicht in der Öffentlichkeit hin.

Ein Schild weist im Hamburger Stadtteil St. Georg auf die dort geltende verschärfte Maskenpflicht in der Öffentlichkeit hin.

© Markus Scholz/dpa

Hamburg. Mit einer intensiven Auslastung der Testkapazitäten und angepassten Corona-Verhaltensregeln versucht Hamburg, das steigende Infektionsgeschehen zu dämpfen. Im zurückliegenden Sieben-Tages-Zeitraum gab es über 700 positiv Getestete in Hamburg, dies entspricht einer Inzidenz von 37 Fällen pro 100.000 Einwohner. An jedem Werktag werden derzeit durchschnittlich 12.300 Tests in Hamburg vorgenommen, zwei Prozent der Ergebnisse fallen positiv aus.

Um das Infektionsgeschehen einzudämmen, gilt in Hamburg eine Pflicht zum Tragen von Mund-Nasen-Bedeckungen auch im Freien, wenn kein ausreichender Abstand eingehalten werden kann. Der Großteil der genau 702 gemeldeten neuen Fälle kommt weiterhin aus der Gruppe der 20- bis 39-Jährigen.

Vergangene Woche hatte die Sozialbehörde wie berichtet davor gewarnt, dass sich das Ausbruchsgeschehen auf ältere und pflegebedürftige Menschen verlagern könnte. In größerem Umfang ist das in der Hansestadt bislang nicht zu beobachten, allerdings waren Ausbrüche in drei Pflegeheimen zu verzeichnen. „Insgesamt sind eine große Anzahl von Fällen kleineren Ausbruchsgeschehen zuzuordnen, die immer wieder maßgeblich im privaten und Familienumfeld entstanden“, teilte die Sozialbehörde mit.

Kein Infektionsschwerpunkt an Schulen

Keinen Schwerpunkt des Infektionsgeschehens stellen bislang die Schulen dar. Bis zum Beginn der Herbstferien wurden an 73 Schulen 3966 Abstriche genommen, von denen 47 einen positiven Befund erbrachten. Einen epidemiologischen Zusammenhang gab es lediglich an einer Schule.

Bei einer Gesamtzahl von rund 255.000 Schülern in der Stadt sind in den vergangenen zehn Tagen 62 positiv getestet worden. Von mehr als 25.000 Getesteten aus dem schulischen Personal sind im gleichen Zeitraum drei Lehrer und fünf weitere Angestellte positiv getestet worden. Betroffen sind insgesamt 43 Schulen. (di)

Jetzt abonnieren
Schlagworte:
Mehr zum Thema

Vernetzte Versorgung

Ambulant-stationäres Projekt veröffentlicht Halbzeitbilanz

Kooperation | In Kooperation mit: AOK-Bundesverband

Stiftung Gesundheit

Stimmung in der Ärzteschaft wird langsam besser

Das könnte Sie auch interessieren
Die Chancen der Vitamin-C-Hochdosis-Therapie nutzen

© Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH

Vitamin-C-Therapie

Die Chancen der Vitamin-C-Hochdosis-Therapie nutzen

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Medizinischer Infusions-Tropf mit buntem Hintergrund

© Trsakaoe / stock.adobe.com

Hochdosis-Therapie

Vitamin C bei Infektionen und Long-COVID

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Internationaler Vitamin-C-Kongress im Juni

© Spinger Medizin Verlag

Vitamin C als hochdosierte Infusionstherapie

Internationaler Vitamin-C-Kongress im Juni

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Für Menschen ab 60 Jahren sind die Impfungen gegen Influenza, Corona, Pneumokokken und Herpes zoster (beide nicht im Bild) Standard-Impfungen. Für Menschen ab 75 Jahren kommt die RSV-Impfung hinzu.

© angellodeco / stock.adobe.com

Respiratorisches Synzytial Virus

STIKO: Alle Menschen ab 75 gegen RSV impfen!

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Abb. 1: Zeitaufwand pro Verabreichung von Natalizumab s.c. bzw. i.v.

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [9]

Familienplanung und Impfen bei Multipler Sklerose

Sondersituationen in der MS-Therapie

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Biogen GmbH, München
Protest vor dem Bundestag: Die Aktionsgruppe „NichtGenesen“ positionierte im Juli auf dem Gelände vor dem Reichstagsgebäude Rollstühle und machte darauf aufmerksam, dass es in Deutschland über drei Millionen Menschen gebe, dievon einem Post-COVID-Syndrom oder Post-Vac betroffen sind.

© picture alliance / Panama Pictures | Christoph Hardt

Symposium in Berlin

Post-COVID: Das Rätsel für Ärzte und Forscher

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: vfa und Paul-Martini-Stiftung

Symposium der Paul-Martini-Stiftung

COVID-19 akut: Früher Therapiestart effektiv

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: vfa und Paul-Martini-Stiftung
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

S2k-Leitlinie

Husten – was tun, wenn er bleibt?

Lesetipps
Viele gesunde Lebnesmittel, darunter Gemüse, Lachs und Sesam, liegen auf einem Tisch.

© aamulya / stock.adobe.com

Leckere und gesunde Ernährung

Remission bei Morbus Crohn: Das glückt auch mit einer rein oralen Diät

Moderne Grafik eines Gehirns und eines Darms nebeneinander. Der Hintergrund ist mehrfarbig.

© KI-generiert watz / stock.adobe.com

Morbus Crohn und Colitis ulcerosa

Psychische Erkrankungen begünstigen CED-Schübe

Ein Modell eines Herzens steht auf einem Tisch.

© Jonima / stock.adobe.com (Generi

DGK-Jahrestagung

Präzisionsmedizin: Die Kardiologie ist auf dem Weg