Bürger sollen mehr fürs Essen ausgeben

BERLIN (dpa). Angesichts der guten Beschäftigungslage sollten sich die Bürger in Deutschland aus Sicht der FDP-Agrarexpertin Christel Happach-Kasan Lebensmittel wieder mehr kosten lassen.

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"Jetzt wäre die richtige Zeit, beim Einkauf von Lebensmitteln genau so qualitätsbewusst zu sein wie beim Autokauf", sagte Happach-Kasan der Nachrichtenagentur dpa.

Eine höhere Wertschätzung von Nahrungsmitteln würde auch helfen, Verschwendung einzudämmen. "Noch immer wird zu viel gekauft und dann weggeworfen, weil es ja nicht viel kostet", kritisierte die ernährungspolitische Sprecherin der FDP im Bundestag.

Die Bundesbürger gäben nur noch elf Prozent ihres Einkommens für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke aus.

"Das ist nicht nur historisch wenig, sondern auch im europäischen Vergleich sehr niedrig", sagte Happach-Kasan. In Frankreich und Italien seien es mehr als 20 Prozent.

"Wir müssen wieder lernen, unser Essen als etwas Wertvolles zu begreifen", forderte die FDP-Politikerin. Wer höchste Güte verlange, sollte auch bereit sein, dafür zu zahlen, sagte Happach-Kasan.

Sie verwies auf den Rekordstand von mehr als 41 Millionen Erwerbstätigen im Schnitt vergangenen Jahres. Wer könne, solle zudem direkt beim Erzeuger, also dem Landwirt oder der Käserei, kaufen.

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