Gesellschaft

Caritas ruft in Migrationsdebatte zu Besonnenheit auf

Nach Ansicht der Caritas in Niedersachsen ist eine Verschärfung des Aufenthaltsrechts keine geeignete Antwort auf Anschläge, die von psychisch Kranken begangen werden.

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Oldenburg. In der aufgeheizten Migrationsdebatte hat die Caritas in Niedersachsen zu Besonnenheit und Menschlichkeit aufgerufen. Bei aller Tragik der Ereignisse von Magdeburg und Aschaffenburg seien psychisch kranke Menschen dafür verantwortlich, teilte die Caritas mit. Gesetzesänderungen hätten die Taten nicht verhindert, urteilten Caritas-Vorstände aus Osnabrück, Vechta und Hildesheim.

In Magdeburg hatte ein Mann aus Saudi-Arabien kurz vor Weihnachten einen Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt verübt und dabei sechs Menschen getötet und zahlreiche weitere verletzt. Die Tat hatte eine öffentliche Debatte über den Umgang mit straffälligen Migranten ausgelöst, die sich seit dem Messerangriff auf eine Kita-Gruppe in Aschaffenburg mit einem afghanischen Verdächtigen deutlich verschärft hat.

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Die Caritas-Vorstände betonten, nur mit Zuwanderung könne der Fachkräftemangel in Deutschland aufgefangen werden. Andernfalls „würden wir uns auch eigene Türen zuschlagen“, Krankenhäuser, Altenheime und andere soziale Einrichtungen würden zusammenbrechen, Stationen und Abteilungen müssten geschlossen werden, Arztpraxen wären nicht mehr arbeitsfähig. (dpa)

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