Kommentar zum Tag der Menschen mit Behinderung
Ein bunter Strauß an Wünschen
Es wird in Deutschland viel getan, um Menschen mit Behinderungen die gleichberechtigte Teilhabe in allen Bereichen unserer Gesellschaft zu ermöglichen.
Am heutigen internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen (3. Dezember) sei aber die Frage erlaubt, ob das ausreicht. Politik sieht sich in der Pflicht und verspricht nicht erst seit dem Koalitionsvertrag, Initiativen zu mehr Barrierefreiheit in Städten und Gemeinden zu unterstützen.
Beispiel barrierefreie Arztpraxis: Ist der Zugang ebenerdig, ist er gut beleuchtet und hat keine Stolperfallen? Passt der Rollstuhl durch die Eingangstür, und ist die Klingel gut erreichbar? Gibt es eine Haltestelle oder genügend Parkplätze vor der Praxis?
All dies sind Fragen, auf die Patienten mit Behinderungen eine Antwort erwarten. Es gibt eine weitere Liste der KBV, worauf zudem in Praxisräumen zu achten ist.
Ein bunter Strauß an Wünschen für eine barrierefreie Praxis: Und wer zahlt‘s? So lange Umbaumaßnahmen im Rahmen üblicher Finanzierungsmodelle ohne zusätzliche Tilgungsanreize angeboten werden, bleibt es ein frommer Wunsch, dass alle Praxen künftig barrierefrei sein werden.