Krebs, Autoimmun- und Infektionskrankheiten

Entdecker einer weiteren Genschere erhält VAAM-Innovationspreis 2023

Dr. Paul Scholz hat ein CRISPR-System entdeckt, das nicht markierte Zellen abtöte. Dafür erhält er den Innovationspreis 2023 der Vereinigung für Allgemeine und Angewandte Mikrobiologie (VAAM). Auch im Bereich der Onkologie könnte es interessant werden.

Veröffentlicht:
Dr. Paul Scholz in einem BRAIN-Laborkittel.

Dr. Paul Scholz, Träger des VAAM-Innovationspreises 2023.

© BRAIN Biotech AG

Berlin. Die Vereinigung für Allgemeine und Angewandte Mikrobiologie (VAAM) zeichnet Dr. Paul Scholz von der BRAIN Biotech AG mit dem Innovationspreis 2023 aus. Scholz habe mit seinem Team ein weiteres CRISPR-System, eine Genschere, entdeckt, das Therapiemöglichkeiten für Krebserkrankungen, Autoimmun- und Infektionskrankheiten wie HIV eröffne. Das meldet der Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland (VBIO).

Das System G-dase E bestehe aus 18 Nuklease-Sequenzen. Es erkenne Zellen, in die bestimmte Gen-Sequenzen eingebracht worden sind und töte die Zellen ohne Veränderung ab, indem es den Abbau der gesamten DNA und RNA in diesen Zellen herbeiführe. „Am gezielten Abtöten von Krebszellen arbeiten wir bereits mit Hochdruck“, zitiert VBIO Scholz.

Das Patent für die G-dase E-Familie ist angemeldet, BRAIN bündelt die Aktivitäten im therapeutischen Bereich unter dem Namen „Akribion Genomics“. Der VAAM-Innovationspreis ist mit 5.000 Euro dotiert und zeichnet Forscherinnen und Forscher für ihre Arbeiten im Bereich der industriellen Mikrobiologie aus. Scholz erhält den Preis bei der VAAM-Jahrestagung im September. (eb)

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