Brustkrebs
Förderpreis für "mamazone"
Die Patientinnen-Initiative "mamazone", die sich für den Kampf gegen Brustkrebs eingagiert, ist beim Internistenkongress für ihre Arbeit gewürdigt worden.
Veröffentlicht:WIESBADEN. Unter fast 100 Bewerbern wurde die bundesweit aktive Patientinnen-Initiative mamazone - Frauen und Forschung gegen Brustkrebs e.V. mit Sitz in Augsburg mit dem Förderpreis für Selbsthilfegruppen der Marion und Bernd Wegener Stiftung ausgezeichnet.
Die Verleihung fand im Rathaus von Wiesbaden statt. mamazone e.V. erhielt den mit 2500 Euro dotierten ersten Preis für vorbildliche Öffentlichkeitsarbeit.
Die Auszeichnung wird von der Wegener Stiftung in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) und der Landeshauptstadt Wiesbaden beim Patiententag während des Internistenkongresses verliehen.
In der Begründung der Jury heißt es, der 1999 von Ursula Goldmann-Posch ins Leben gerufene Verein "mamazone e.V." zeige in seiner Arbeit "ein Höchstmaß an Effektivität bei Aufklärungsaktionen" und überzeuge mit der "professionellen Umsetzung von interessanten Materialien sowie durch eine hervorragende mediale Berichterstattung".
"mamazone" hat inzwischen über 1800 Mitglieder und einen wissenschaftlichen Beirat, der aus 27 Brustkrebsexperten mit internationalem Ruf besteht.
Drei weitere Preisträger
"Ziel dieser Ehrung ist es", so das Stifterehepaar Marion und Bernd Wegener, "mamazone" "weiterhin Kraft zu verleihen für ihre hervorragende Arbeit im Kampf gegen Brustkrebs".
Der mit 1500 Euro dotierte zweite Preis ging an die Selbsthilfegruppe HSO - Hilfe zur Selbsthilfe bei Onlinesucht, die in Buxtehude neu gegründet wurde.
Mit zwei gleichwertigen dritten Preisen (je 1000 Euro Preisgeld) wurden die Schlaganfall-Selbsthilfegruppe für junge Betroffene im Kreis Gütersloh und die Deutsche Parkinson Vereinigung e.V., Regionalgruppe Moers geehrt. Ein Sonderpreis in Höhe von 500 Euro ging an den Hamburger Verein INTENSIVkinder zuhause e.V.
Seit 2010 stellt die Mainzer Marion und Bernd Wegener Stiftung zusammen mit der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin Preisgelder von insgesamt 7000 Euro jährlich für die Auszeichnung von Selbsthilfegruppen zur Verfügung.
Ziel der Förderung ist es, auf die besondere Bedeutung der von diesen Gruppen geleisteten Arbeit hinzuweisen und diese zu unterstützen. (eb)