Rostock

Glasaugen-Sammlung ist medizinhistorische Rarität

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In einem Setzkasten liegt ein Teil der insgesamt 132 Pathologien des historischen Glasaugenarchivs der Augenklinik des Rostocker Universitätsklinikums.

In einem Setzkasten liegt ein Teil der insgesamt 132 Pathologien des historischen Glasaugenarchivs der Augenklinik des Rostocker Universitätsklinikums.

© Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa

ROSTOCK. Die Universität Rostock ist Heimat einer medizinhistorischen Rarität und – im wahrsten Sinne – eines besonderen Hinguckers. Dicht an dicht liegen in einem Setzkasten 132 Glasaugen. Einige haben krumme Auswüchse, andere sind purpurrot statt beige um die dunkle Iris.

Die Kunstaugen wurden hergestellt, um Krankheitsbefunde bildlich darzustellen. Die Sammlung geht auf den Augenarzt Karl Wilhelm von Zehender (1819-1916) zurück, der 1866 die erste augenheilkundliche Abteilung der Rostocker Uniklinik aufbaute, wie der Rostocker Neurologe Daniel Schubert berichtete.

Die Technik zur Herstellung von Kunstaugen für Statuen gehe bis in die Antike zurück. Kunstaugen als Prothesen seien ab dem 16. Jahrhundert eingesetzt worden, sagte Schubert, der jüngst seine Promotion über die Sammlung abgeschlossen hat. Hergestellt wurden die Glasaugen von einer Glasbläserfamilie in thüringischen Lauscha, wo im 19. Jahrhundert ein Zentrum der europäischen Glasbläserei war. (dpa)

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