Wirklich gut vorbereitet? Zu Beginn der Pandemie in Deutschland mangelte es nicht an Politikern, deren Kommentare nahelegten, man sei bestens präpariert. Doch dann fehlte es allerorten an Schutzkleidung, Desinfektionsmitteln und Einmal-Masken. Hausärzte und ihre Teams mussten immer mehr COVID-19-Patienten oder Verdachtspatienten versorgen, ohne sich selbst ausreichend schützen zu können.
Dass die Befürchtungen begründet sind, zeigen Untersuchungen aus Frankreich und Italien, in denen teils hohe Erkrankungsraten und Todesfälle insbesondere unter Hausärzten beschrieben werden. Eine Gruppe von Hausärzten aus ganz Deutschland macht auf diesen anhaltenden Missstand nun mit der spektakulären Aktion „Blanke Bedenken“ aufmerksam.
Sie zeigen sich nackt in ihren Praxen. In der dazu geschalteten Webseite www.blankebedenken.org können sich weitere Hausärzte melden und an der Aktion beteiligen.
Mehr Informationen zur Aktion der Hausärzte finden Sie unter blankebedenken.org
„Die Nacktheit soll symbolisieren, dass wir ohne Schutz verletzlich sind“, sagt Hausarzt Ruben Bernau, der nach eigenen Angaben mit seinem Praxisteam nach wie vor nur unzureichend über Schutzausrüstung verfügt.
Man sei zu der Aktion von dem französischen Arzt Alain Colombié inspiriert worden, der sich nackt in seiner Praxis fotografiert und als „Kanonenfutter“ bezeichnet hat, berichtet Dr. Christian Rechtenwald. Man wolle auch die Patienten weiter gut versorgen, die auf eine persönliche Untersuchung nicht verzichten können, so Dr. Jana Husemann. (eb)
Gut geschützt? Wir haben blanke Bedenken!
Schutzlos fühlen sich viele Hausärzte. Sie wollen Patienten versorgen, doch Masken & Co. fehlen. Aus Protest lassen sie die Hüllen fallen.
Menschen & Leben
Außergewöhnliche Menschen, beeindruckende Persönlichkeiten und Kolleginnen und Kollegen, die etwas Neues wagen: In diesem Newsletter erzählen wir Geschichten aus dem (Arbeits-)Leben.
Eine ausgewogene und ausreichende Ernährung ist bei älteren Menschen nicht nur wichtig für die allgemeine Gesundheit – sondern sie hat einer Studie zufolge auch einen entscheidenden Einfluss auf Wundheilung und Geweberegeneration.
Medikamente und freiverkäufliche Einschlafhilfen sind besonders bei jungen Menschen beliebt. Laut der Pronova BKK greifen 57 Prozent von ihnen zu solchen Mitteln. Kuscheln ist für manchen eine Alternative.
Was bedeutet der Klimawandel für die menschliche Gesundheit? Welche Menschen sind besonders betroffen, wie können sie geschützt und auf Klimaextreme vorbereitet werden? Und was bedeutet das für Praxen und Kliniken?
Kooperation
|
In Kooperation mit: Frankfurter Forum
Auf dem 30. Frankfurter Forum tauschten sich die Teilnehmenden zu Klima, Umwelt und Gesundheit aus. Hier gibt es eine Zusammenfassung der Veranstaltung.
Kooperation
|
In Kooperation mit: Frankfurter Forum
Ziel des Frankfurter Forums ist es, zentrale Fragen in der Gesellschafts- und Gesundheitspolitik in Deutschland zu diskutieren. Im Vordergrund stehen mögliche Lösungsansätze.
Kooperation
|
In Kooperation mit: Frankfurter Forum
Kommentare
Sie müssen angemeldet sein, um einen Kommentar verfassen zu können.
Die Starkregen-Katastrophe von Juli 2021 traf auch Erftstadt bei Köln mit Wucht. Die Dialysepraxis vor Ort kam mit einem blauen Auge davon – auch dank guter Versicherung.
Sonderbericht
|
Mit freundlicher Unterstützung von:
MLP
Das Post-COVID-Syndrom stellt Forscher, Ärzte und Versorgungssystem vor Herausforderungen. Eine Besonderheit, so Prof. Carmen Scheibenbogen von der Berliner Charité, sind beschränkte Therapiemöglichkeiten.
Sonderbericht
|
Mit freundlicher Unterstützung von:
vfa und Paul-Martini-Stiftung
Die rasche Entwicklung hochwirksamer Impfstoffe binnen weniger Monate hat in der COVID-19-Pandemie entscheidend zum Gesundheitsschutz beigetragen. Nachholbedarf gibt es hingegen in der Krisenkommunikation.
Sonderbericht
|
Mit freundlicher Unterstützung von:
vfa und Paul-Martini-Stiftung
Vorteile des Logins
Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.
Bei einer 31-jährigen Frau wird ein embolischer Schlaganfall diagnostiziert. Bei der Suche nach der Ursache tun sich die Ärztinnen und Ärzte lange Zeit schwer – stoßen dann aber mehr zufällig auf die Quelle.
Schützen inhalative Kortikosteroide Patienten mit COPD außer vor akuten Exazerbationen auch vor kardiovaskulären Komplikationen? Eine Antwort darauf liefert nun eine bevölkerungsbasierte Studie aus England.
Hinter Demenzerkrankungen stecken komplexe, oft krankheitsübergreifende pathophysiologische Mechanismen. Medikamente für andere Indikationen beeinflussen daher womöglich auch das Demenzrisiko.
Empagliflozin und Dapagliflozin haben bei Menschen mit Typ-2-Diabetes offenbar ähnliche Effekte auf verschiedene Nierenerkrankungen. Die Daten stützen die derzeitige klinische Praxis.
Bei der mündlichen Aufklärung müssen Ärzte auf individuelle Belange der Patienten eingehen und sich davon überzeugen, dass diese mündliche wie schriftliche Hinweise und Informationen verstanden haben, urteilt der Bundesgerichtshof.
Nach dem Cyber-Angriff auf ein Antragsportal für Signatur- und Siegelkarten raten Ärztekammern zur Achtsamkeit in puncto Phishing-Mails. Die IG Med fordert indes den sofortigen Stopp des ePA-Roll-outs.