Wieder ein spektakulärer Sturz im Eiskanal
WHISTLER (dpa). Erstmals in ihrer achtjährigen Olympia-Geschichte sind die deutschen Bob-Frauen bei der Medaillenvergabe leer ausgegangen. Nach einem schweren Sturz im letzten Lauf büßte die auf Platz vier lauernde Europameisterin Cathleen Martini ihre Chance auf Edelmetall ein.
Ihre Bremserin Romy Logsch wurde bei dem spektakulären Unfall aus dem Schlitten geschleudert, doch wenige Augenblicke später gab es Entwarnung: Beide Frauen blieben unverletzt, Entsetzen und Schock am Rand der Hochgeschwindigkeitsbahn wichen der Erleichterung. Gold und Silber auf der Heimbahn in Whistler gingen an Kanada.
"Wir sind heile, uns geht's wieder gut. Ich hab‘ versucht, auf Risiko zu fahren und alles rauszuholen. Ich konnte es dann einfach in der 13 nicht mehr retten", meinte Martini zu der Schrecksekunde in der berüchtigten "Fifty-Fifty"-Kurve. Bremserin Logsch nahm den Unfall mit Galgenhumor: "Es war der erste Sturz in meiner Karriere. Jetzt bin ich halt eine richtige Bobfahrerin."