Tarifabschluss

Ärztegehälter bei Helios steigen um acht Prozent

Marburger Bund und der Helios-Konzern einigen sich auf Tariferhöhungen in drei Stufen sowie auf Neuregelungen bei Wochenenddiensten und Nachtzuschlägen.

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Berlin. Ärzte an den Helios Kliniken erhalten in drei Stufen acht Prozent mehr Gehalt. Außerdem hat sich der Marburger Bund (MB) mit dem Klinikkonzern auf neue Wochenendregelungen geeinigt. Das hat die Gewerkschaft der Klinikärzte am Dienstag mitgeteilt.

Demnach werden die Gehälter für die Ärzte an den Helios-Kliniken des Konzerns sowie an den zu Helios gehörenden früheren Rhön-Kliniken rückwirkend ab dem 1. Oktober 2024 um vier Prozent erhöht. Im November dieses Jahres und im Oktober des nächsten Jahres erfolgen weitere Entgelterhöhungen um jeweils zwei Prozent. Die Tarifeinigung hat eine Gesamtlaufzeit bis zum 31. Januar 2027.

Ab dem 1. Juli 2025 gelten zudem neue Regelungen zu freien Wochenenden. So müssen im Kalendervierteljahr sechs freie Wochenenden gewährt werden. Weitere Wochenendarbeit kann allerdings angeordnet werden, wenn eine Gefährdung der Patientensicherheit drohe, so der MB. Nicht gewährte Wochenenden sind im darauffolgenden Kalendervierteljahr dann allerdings zusätzlich zu gewähren. Ab dem 13. geleisteten Wochenende im Kalenderjahr wird ein Zuschlag von zehn Prozent auf die Arbeitsleistung gezahlt beziehungsweise soll diese höher bewertet werden.

Für die etwa 5.400 Ärztinnen und Ärzte im Tarifbereich der Helios-Kliniken wird ab dem 1. Januar 2026 der Nachtzuschlag von derzeit 15,36 Prozent auf 20 Prozent angehoben. Der Nachtzeitraum verlängert sich um eine Stunde auf 20 bis sechs Uhr, derzeit liegt er zwischen 21 und sechs Uhr. Diese Regelung gilt für Vollarbeit und Bereitschaftsdienste. Die etwa 2.900 Ärztinnen und Ärzte bei Helios/Rhön erhalten ab dem kommenden Jahr einen zusätzlichen Urlaubstag im Jahr, wenn sie nachweislich Nichtraucher sind. Diesen zusätzlichen Urlaubstag gibt es laut MB bei den Helios-Kliniken schon länger. (chb)

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