Globaler Fonds

Aids, Tuberkulose und Malaria - 65 Millionen Tote verhindert

Der Globale Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria zieht seine jährliche Bilanz: Millionen Todesfälle vermieden, mehr als 200 Millionen Erkrankte wurden behandelt.

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Berlin. 65 Millionen verhinderte Todesfälle bilanziert der Globale Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria zu Ende 2023. Das sei eine Reduktion der Todesfälle seit der Gründung des Fonds 2002 um 61 Prozent, wie das internationale Netzwerk mitteilte. Im vergangenen Jahr erreichte der Fonds dabei nach eigenen Angaben einen Spitzenwert: Nie zuvor sei in einem Jahr eine höhere Summe in die Stärkung der Gesundheitssysteme weltweit investiert worden.

Insbesondere bei der Vermeidung und Behandlung von Tuberkulose kommt dem Fonds eine maßgebliche Rolle zu. Drei Viertel aller Programme werden über die Mittel internationaler Geber, darunter Deutschland, finanziert. Der Globale Fonds übernimmt darüber hinaus die Finanzierung von nahezu zwei Dritteln aller Malaria Programme weltweit. In den Ländern, in denen solche Programme zum Einsatz kommen, sank in den vergangenen zwanzig Jahren die Zahl der Malariatoten um 28 Prozent. In der HIV-Prävention und Aids-Behandlung sind 28 Prozent der Programme durch den Globalen Fonds finanziert. Hier sank die Zahl der Todesfälle von 2002 bis 2023 um 73 Prozent.

Im vergangenen Jahr hat der Globale Fonds 1,8 Milliarden US-Dollar in das weltweite Gesundheitswesen investiert. In diesem sowie den kommenden zwei Jahren sind Investitionen in Höhe von ungefähr sechs Milliarden US-Dollar vorgesehen. Der Fonds ist damit nach eigenen Angaben der weltweit größte multilaterale Zuschussgeber für Gesundheits- und Gemeinschaftssysteme in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen. (KNA)

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