Die Zahlen des Nationalen Gesundheitsdienstes zu frisieren, gehört in Großbritannien zum Handwerk – und sorgt für skurrile Erlebnisse in den Arztpraxen.
Am Montag startete der Parteitag der britischen Labour Partei. Der Regierung von Premier Sunak stellt sie ein miserables Zeugnis aus – und will bei einem Wahlsieg viel Geld in das Gesundheitssystem stecken.
Ein Untersuchungsausschuss soll klären, ob die britische Regierung ihre Bürgerinnen und Bürger ausreichend vor COVID-19 geschützt hat. Erste Zeugen berichten von „totalem Chaos“ in der Downing Street.
9.500 neue Arbeitsvisa für Ärztinnen und Ärzte hat Großbritannien allein im vergangenen Jahr ausgegeben. Fachkräfte aus Nicht-EU-Staaten sollen den brexit-bedingten Wegzug von Medizinern kompensieren.
Von 9400 ausländischen Pflegekräften, die vor dem Brexit jährlich nach Großbritannien kamen, hat sich der Zuzug im Vorjahr auf 663 verringert. Bei Ärzten fällt der Rückgang nicht ganz so drastisch aus.
Großbritannien braucht immer mehr Ärzte aus dem Ausland, um das Gesundheitswesen aufrecht zu erhalten, doch nach dem Austritt aus der Europäischen Union geben offenbar viele Kollegen Deutschland den Vorzug.
Boris Johnson greift in Großbritannien zu einem neuen Besen: Jetzt soll sich Steve Barclay um das britische Gesundheitswesen kümmern – bis auch er womöglich wieder ausgetauscht wird.
Momentan bieten Hausärzte im Vereinigten Königreich vermehrt Beratungen nur noch digital an. Grund dafür scheint Kraftstoffmangel zu sein: Die Mediziner kommen mit ihrem Auto nicht mehr zur Praxis.