Kommentar zur Klinikreform
Chance zur Neuordnung
Qualität als Orientierungswert für die Aufnahme in den Krankenhausplan, Null-Honorar, wenn Mindestmengen nicht erreicht werden, Abschläge für fachlich schlechte Leistungen - und gleichzeitig zwar Gelder für eine stationäre Flurbereinigung, doch ohne die Länder in die Pflicht zu nehmen, den Investitionsstau der Landratsgedächtnisbauten zu linden: Der Entwurf des "Krankenhaus-Strukturgesetzes" lässt keinen Zweifel daran, dass es der Koalition mit dem Umbau der Kliniklandschaft ernst ist.
"Die Politik sollte sich den Problemen zuwenden, die uns unter den Nägeln brennen", beklagte die Deutsche Krankenhausgesellschaft anlässlich der Vorstellung des Gesetzespakets. Aber welche Probleme sind das? Anzunehmen, einfach nur "mehr Geld!" sei eine realistische Option, ist naiv.
Was also wird mit dem Reformvorhaben in Gang gesetzt? Ein marktwirtschaftlich mitleidloses Survival of the Fittest oder die überfällige Neuordnung, die manchen Häusern auch Chancen bringt?
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