Impfverordnung wird geändert

Corona-Impfung: Erzieher und Grundschullehrer kommen früher dran

Schnelle Reaktion auf den zunehmenden Präsenzunterricht in vielen Bundesländern: Gesundheitsminister Jens Spahn macht den Weg frei für Erzieher und Grundschullehrer in die nächsthöhere Corona-Impfgruppe. Die Länder haben die Verordnungsänderung noch am Montagabend abgesegnet.

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Eine Lehrerin mit FFP2-Maske unterrichtet in einer ersten Klasse an einer Grundschule in Baden-Württemberg mit Wechselunterricht.

Eine Lehrerin mit FFP2-Maske unterrichtet in einer ersten Klasse an einer Grundschule in Baden-Württemberg mit Wechselunterricht. Grundschullehrer sollen nun in der Impfreihenfolge aufrücken.

© dpa

Berlin. Erzieher, Grundschullehrer und in der Kindertagespflege tätige Personen rücken bei der Corona-Impfung in die zweite Impfpriorisierungsstufe auf.

Das geht aus dem Entwurf einer Änderung der Impfverordnung von Montagnachmittag hervor, der der „Ärzte Zeitung“ vorliegt. Die Änderung soll in den nächsten Tagen in Kraft treten.

Über die Hochstufung der Betreuer jüngerer Kinder war in den zurückliegenden Tagen bereits spekuliert worden. Hintergrund sind die geplanten Öffnungen von Kindertagesstätten und Schulen in vorerst zehn von 16 Ländern.

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Länder haben bereits zugestimmt

Die Gesundheitsminister der Länder, die den Anstoß zu dieser Änderung gegeben haben, waren am späten Montagnachmittag zu einer Schaltkonferenz zusammengekommen, um das Projekt abzuschließen.

„Die Bundesländer haben sich ohne Gegenstimmen für die neue Regelung ausgesprochen“, meldete Bayerns Gesundheitsminister und aktueller Vorsitzender der Gesundheitsministerkonferenz der Länder (GMK) Klaus Holetschek am Abend.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn habe den Ländern zugesichert, die Änderung in einem Schnellverfahren möglichst bis Mitte der Woche in die Impfverordnung aufzunehmen. In der Mitteilung der Länder ist zusätzlich zu Erziehern und Grundschullehrern auch von Beschäftigten in Förderschulen die Rede.

Abstand in der Kita: Das klappt nicht!

In Einrichtungen, die von kleineren Kindern besucht würden, könne es im Alltag schwierig sein, Abstandsregeln und andere Hygienemaßnahmen durchgehend einzuhalten, heißt es in der Begründung der Änderung.

Niemand aus der zweiten Priorisierungsgruppe werde dafür zurückgestuft, trat Spahns Sprecher Hanno Kautz am Montag diesbezüglichen Befürchtungen entgegen. Das Gesundheitsministerium geht zudem davon aus, dass die dynamische pandemische Lage „fortwährend Anpassungen der Priorisierungsgruppen“ erfordere. (af)

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