Kommentar zu rauchenden Müttern
Das Baby raucht mit
Kinder von Raucherinnen sind während ihrer Zeit im Mutterleib den Schadstoffen von durchschnittlich 3600 Zigaretten ausgesetzt. Kein Wunder, dass sie sich nicht gesund entwickeln können und sie oft bis ins Erwachsenenalter mit den Folgen der mütterlichen Abhängigkeit zu kämpfen haben.
Weiß man um ihr Risiko, bietet sich wenigstens die Möglichkeit, die Kinder nach der Geburt ganz besonders im Blick zu haben. Auch die Vitamin-C-Supplementierung rauchender Schwangerer kann die Situation der Kinder verbessern, wie eine Studie ergeben hat.
Doch zu seinen schlechten Angewohnheiten steht der Mensch nur ungern, werdende Mütter machen da offensichtlich keine Ausnahme. Und so gab einer US-Studie zufolge fast jede zweite Raucherin auf Nachfrage gar nicht zu, dass sie selbst in dieser Zeit nicht von ihrem Laster lassen konnte. Erst ein Cotinintest beim Neugeborenen deckte die Nikotinexposition auf.
In Deutschland rauchen zu Beginn der Schwangerschaft etwa 13 Prozent der Frauen und nur ein Viertel von ihnen schafft den Ausstieg. Dieser Zustand schreit nach Lösungen! Eine verständnisvolle und ausführlichere Beratung könnte vielleicht mehr Vertrauen bei den Frauen schaffen, und den belasteten Kindern den Start ins Leben erleichtern.
Lesen Sie dazu auch: Cotinin: Neugeborenen-Test entlarvt rauchende Mütter