Hamburg

Demo zieht nur wenige Altenpfleger an

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HAMBURG. Altenpflegekräfte lassen sich nur schwer mobilisieren: Diese Erfahrung machte die Gewerkschaft Verdi, die im Rahmen eines Aktionstages Altenpflege zu einer Kundgebung in Hamburg eingeladen hatte.

Nach Angaben des Veranstalters waren zwischen 50 und 100 Teilnehmer dem Aufruf gefolgt. Insgesamt sind in der Hansestadt rund 8000 Altenpflegekräfte in stationären und ambulanten Einrichtungen beschäftigt.

"Altenpfleger sind ständig im Dienst, erschöpft und schwer für Kundgebungen zu gewinnen", lautete das Resumee eines Gewerkschaftsvertreters.

Mit der Kundgebung wollte Verdi auf die Arbeitsbedingungen in der Altenpflege aufmerksam machen. Zumindest bei vielen Passanten, mit denen Initiatoren und Teilnehmer während der Kundgebung vom Gewerkschaftshaus zum Rathausmarkt ins Gespräch kamen, stießen die Altenpfleger damit auf Verständnis.

Zu den geäußerten Forderungen zählen unter anderem mehr Personal, bessere Rahmenbedingungen für die Ausbildung, Interessenvertretung über Betriebsräte und eine bessere Bezahlung. Ein Verdi-Sprecher kündigte im Gespräch mit der "Ärzte Zeitung" außerdem flankierende Maßnahmen zur Erreichung dieser Ziele an.

So drängt Verdi etwa darauf, mit Sitz und Stimme im Hamburger Landespflegeausschuss vertreten zu sein. Außerdem hat Verdi sich zum Ziel gesetzt, dass die Altenpflegekräfte sich stärker selbst für ihre Belange einsetzen, statt politische Entscheidungen nur hinzunehmen. (di)

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