Kommentar
Es gibt nichts Gutes, außer man tut es
Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) produziert viele Ideen - und das am laufenden Band. Darunter gibt es auch wirklich gute und innovative Konzepte. Zum Beispiel auch in der Vertragswerkstatt, in der Selektivverträge entwickelt werden.
Jetzt öffnet die KBV erneut die Tore der KBVMesse. Bereits zum zweiten Mal werden neue Projekte für eine bessere Versorgung vorgestellt. Die KBV will damit wohl vor allem Barrieren abbauen.
Doch so ganz gelingt das bisher nicht - denn die vielen Ideen kommen in der Versorgungsrealität bisher nur selten an. Und eine Innovationsmesse wird das kaum ändern. Auch wenn die Angel weit ausgeworfen wurde - die Kassen beißen einfach nicht so recht an.
Dabei müssten vor allem diese von den neuen Verträgen überzeugt werden. Doch für sie sind die oft zu komplexen Vertragsstrukturen anscheinend immer noch uninteressant.
Sinnvoller wäre es also, wenn die KBV sich vor allem auf die Umsetzung der vielen Projekte konzentrieren würde - und nicht auf die Präsentation von noch mehr Ideen, die schließlich doch nur auf dem Papier wiederzufinden sind. Aber immerhin setzt sie sich jetzt für Ärztenetze ein. Das ist ein guter Anfang.
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