Weltgesundheitsgipfel

Experten diskutieren über globale Gesundheitsprobleme

Die Versorgung von Flüchtlingen und der Kampf gegen Antibiotika-Resistenzen stehen im Fokus des World Health Summits, der am Sonntag beginnt.

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BERLIN. Zum bereits siebten Mal werden vom 11. bis 13. Oktober Top-Wissenschaftler aus aller Welt beim sogenannten Weltgesundheitsgipfel - World Health Summit - in 40 Sessions über die drängenden gesundheitspolitischen Herausforderungen der Welt diskutieren. Erwartet werden etwa 1500 Teilnehmer.

Im Mittelpunkt der hochkarätig besetzten Veranstaltung stehen die Themen Flüchtlingsversorgung und der Kampf gegen Antibiotika-resistente Keime.

Darüber hinaus werden Vertreter aus Industrie- und Zivilgesellschaften sich mit den gesundheitlichen Folgen der weltweiten Klimaveränderung beschäftigen. So soll die UN-Klimakonferenz im Dezember in Paris vorbereitet werden.

Auf dem Programm steht aber auch das Thema Big Data. Auch die von der UN-Vollversammlung in New York im September verabschiedeten Nachhaltigkeitsziele wie Leben in Gesundheit und Sicherheit, Armut beenden oder lernen aus der Ebola-Krise bilden einen wichtigen Themenkomplex auf dem World Health Summit.

Neu: WHS Startup Track

Neu in diesem Jahr ist der sogenannte WHS Startup Track. 30 Gesundheits-Startups aus aller Welt sind zum Gipfel eingeladen, um ihre Ideen zur Zukunft der Gesundheitsversorgung zu präsentieren.

Die zehn besten stellen ihre Konzepte dem Publikum und einer Jury vor, der Gewinner erhält exklusive Kontakte zu führenden internationalen Akteuren in seinem Bereich.

Ebenso neu im Rahmen des WHS wird ein Workshop zu den Themen "WHS Science and Industry Circle" sein. Dieser Expertenkreis, den die Fraunhofer-Gesellschaft, die German Healthcare Partnership und der WHS im Juni gegründet haben, will den internationalen Austausch von Wirtschaft und Wissenschaft stärken.

Gröhe spricht

Zu den Rednern zählen in diesem Jahr neben Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe und dem Präsident des Robert Koch-Instituts, Professor Lothar H. Wieler, die Generaldirektorin der Weltgesundheitsorganisation, Margaret Chan, der Geschäftsführer des Global Funds, Mark Dybul, der Präsident der National Academy of Medicine in den USA, Victor Dzau, und die Nobelpreisträgerin Ada Yonath aus Israel.

Bundeskanzlerin Angela Merkel, Frankreichs Staatspräsident François Hollande und EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker übernehmen die Schirmherrschaft des World Health Summit.

Die Leitung haben in diesem Jahr der Dekan der School of Public Health in Kyoto, Japan, Professor Shunichi Fukuhara, sowie WHS Gründungspräsident Professor Detlev Ganten, inne. (mam))

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