Baden-Württemberg

Gesundheitsminister Lucha kandidiert 2026 nicht erneut

Der baden-württembergische Gesundheitsminister Manfred Lucha strebt bei der Landtagswahl im kommenden Jahr kein neues Mandat an. Der Grünen-Politiker gehört seit 2011 dem Landtag an.

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Verhandelte als GMK-Vorsitzender in vielen Runden mit Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach über die Krankenhausreform: Manfred Lucha (Grüne), Minister für Soziales, Gesundheit und Integration in Baden-Württemberg.

Verhandelte als GMK-Vorsitzender in vielen Runden mit Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach über die Krankenhausreform: Manfred Lucha (Grüne), Minister für Soziales, Gesundheit und Integration in Baden-Württemberg.

© Britta Pedersen / dpa / picture alliance

Stuttgart. Der baden-württembergische Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) wird bei der Landtagswahl im Frühjahr 2026 nicht erneut antreten. Das hat er beim Neujahrsempfang in seinem Wahlkreis in Ravensburg angekündigt, wie zuerst die „Schwäbische Zeitung“ meldete.

Lucha ist seit 2016 Minister für Soziales, Gesundheit und Integration in den Kabinetten von Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Er gehört seit 2011 dem Landtag an. Seinen Wahlkreis hat der 1961 geborene Lucha bei den Landtagswahlen zuletzt 2021 mit rund 33 Prozent gewonnen.

Der ausgebildete Krankenpfleger studierte Management im Sozial- und Gesundheitswesen und gehörte seit Mitte der 90er Jahre dem Gemeinderat in Ravensburg und später dem Kreistag an. Vor seiner Ernennung zum Minister ist Lucha Sprecher des Gemeindepsychiatrischen Verbundes (GPV) Bodenseekreis sowie stellvertretender Vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft GPV gewesen.

Etablierung einer Pflegekammer gelang Lucha nicht

Bundesweite Bekanntheit erlangte Lucha insbesondere in seiner Zeit als Vorsitzender der Gesundheitsministerkonferenz im Jahr 2023. Damals koordinierte er den breiten Widerstand der Bundesländer gegen die Pläne für eine Krankenhausreform von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD).

Eine Niederlage musste Lucha im Zusammenhang mit der von ihm angestrebten Etablierung einer Pflegekammer in Baden-Württemberg einstecken. Nach kontroversem Vorlauf wurde die nötige Zustimmung von 60 Prozent der Pflegefachkräfte für die Errichtung der Kammer nicht erreicht. (fst)

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