GMK

Isolation und Quarantäne : Bund und Länder brauchen weitere Runde

Ukrainische Ärzte und Pflegekräfte sollen schnell in Deutschland arbeiten können. Bund und Länder brauchen eine weitere Runde zur Abstimmung neuer Isolationsregelungen

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Berlin/Magdeburg. Geflüchtete ukrainische Ärzte sollen zügig in Deutschland arbeiten können. Die Gesundheitsministerinnen und –minister von Bund und Ländern (GMK) einigten sich am Montagnachmittag darauf, geflüchteten Medizinern schnell die Ausübung ihres Berufes zu ermöglichen.

Der Bund prüfe die „notwendigen rechtlichen Änderungen der Approbationsordnung für Ärzte und der Bundesärzteordnung“, hieß es in einer am Montagabend verbreiteten Mitteilung der GMK. Bund und Länder kamen zudem überein, zeitnah Empfehlungen für die Anerkennung geflüchteter ukrainischer Pflegefachkräfte zu erarbeiten.

Grimm-Benne: „Einig beim Strategiewechsel“

In der Videoschalte stimmten die Länder und der Bund das „weitere Vorgehen bei der Anpassung der Empfehlungen zur Absonderung von Infizierten und Kontaktpersonen“ ab.

„Wir sind uns nach wie vor einig, dass wir einen Strategiewechsel bei den Quarantäne- und Isolationsregelungen vorbereiten müssen“, sagte die GMK-Vorsitzende, Sachsen-Anhalts Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne im Anschluss an die Schalte mit Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach.

Isolationsregeln werden weiterhin nur „vorbereitet“

Die angestrebte „neue Empfehlung“ des Bundes mit dem Robert-Koch-Institut für die Absonderung werde vor dem Hintergrund sinkender Inzidenzen als Perspektive für den Sommer von Bedeutung sein, deutete Grimm-Benne an. Ein gemeinsamer Beschluss mit dem Bund soll nun bis zur nächsten GMK-Sitzung am 25. April vorbereitet werden.

Am Montag vor einer Woche hatten Bund und Länder zunächst beschlossen, die Isolation für Infizierte ab dem 1. Mai als „freiwillig“ zu empfehlen. Die Quarantäne für Kontaktpersonen sollte ganz fallen. Einen Tag später vollzog Lauterbach eine Kehrtwende und kündigte in einer Talk Show an, dass er diesen Punkt wieder einkassieren werde. (af)

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