Baden-Württemberg

KV will klotzen bei der Förderung

Baden-Württemberg plant ein umfassendes Förderprogramm für Haus- und Fachärzte in einzelnen Regionen.

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STUTTGART. Die KV Baden-Württemberg will ein "umfassendes Niederlassungskonzept für Haus- und Fachärzte" auf den Weg bringen. Das hat der KV-Vorstand am Mittwoch bei der Vertreterversammlung in Stuttgart angekündigt.

Dabei räumte KV-Vorstand Dr. Norbert Metke ein, dass die bisherigen Versuche, Lücken in der Versorgung zu stopfen "zu kurz gesprungen" seien. Dies gelte für das Konzept der Regio-Praxen in Baden-Württemberg, die von der KV betrieben werden.

Das Förderprogramm müsse als "Überlebensstrategie" auf Niederlassung, Praxisübernahme und auf die Bestandspraxen ausgerichtet sein. Die Beteiligung von Kassen und der Landesregierung müsse noch verhandelt werden, heißt es im Vortrag Metkes.

Dazu soll das Regio-Praxis-Programm massiv erweitert werden. "Fachlich und finanziell" sollen Ärzte und Psychotherapeuten unterstützt werden, die eine Praxis gründen oder fortführen. Gelten soll dies in Regionen, die gemeinsam mit den Krankenkassen als unterversorgt oder als drohend unterversorgt beschrieben werden.

 Metke erwähnte etwa eine einmalige Anschubfinanzierung, Fallzahl abhängige Gründungszuschläge für fünf Jahre oder die Option, dass die aktuellen Fallzahlen zur Bemessung der RLV für fünf Jahre anerkannt werden.

Ähnlich sollen Haus- oder Fachärzte unterstützt werden, die eine Filialpraxis in schlecht versorgten Regionen gründen oder fortführen. Die Vertreter beauftragten den Vorstand, das Konzept umzusetzen.

In einem Antrag wandte sich die VV entschieden gegen die Empfehlung des Sachverständigenrats, die KV zum Aufkauf von Praxen in Regionen mit einer Versorgung von über 200 Prozent zu zwingen. 149 Arztsitze, darunter 70 fachärztliche Internisten, würden dann entfallen, hieß es. (fst)

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