Sachsen

Kaum Männer in Pflegeberufen

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KAMENZ. Die Krankenpflege in Sachsen ist weiter fest in weiblicher Hand: Ende 2014 waren 87 Prozent der rund 20.300 Pflegekräfte in sächsischen Krankenhäusern Frauen, wie das Statistische Landesamt mitteilte.

Rund die Hälfte des Pflegepersonals war zu diesem Stichtag in Teilzeit beschäftigt; die Zahl der auf dieser Basis Beschäftigten stieg von 2013 bis 2014 um 3,5 Prozent. Umgerechnet auf Vollzeitstellen nahm die Zahl der Pflegekräfte in den Kliniken um 2,1 Prozent zu.

Im Schnitt betreute jede Vollzeitkraft 59 Patienten, nach Angaben des Landesamtes entsprach dies einem ähnlichen Wert wie im Vorjahr. Bundesweit waren zum Vergleich 85 Prozent der 685.000 in Heimen Beschäftigten (Dezember 2013) weiblich. (lup)

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Kommentare
Dr. Wolfgang P. Bayerl 24.05.201621:57 Uhr

Liebe Frau Karin Koch, man darf Emotionalität nicht mit Empathie verwechseln.

Wir haben ein bedauerliches Defizit an Frauen bei Straßenreinigung, Müllabfuhr, das ist in anderen Ländern anders,
Untertage (Bergbau) wird allerdings auch im Ausland fast nur von Männern gemacht, wirklich keine Ahnung warum, vielleicht können Sie uns das erklären.
Im Büro und in besonders in der Schule gibt es wieder ein sehr bedauernswerten Männermangel.
Jeder weis es keiner tut was dagegen :-)
Das mit den Kindern hab ich jetzt nicht ganz verstanden,
wenn Sie das auch noch mal erklären können?
Gibt es so wenig Kinder, weil so viele Frauen halbtags arbeiten?

Mit freundlichen Grüßen

Karin Koch 24.05.201616:24 Uhr

Kein Wunder bei der geringen Entlohnung

für diesen - psychisch wie physisch - anspruchsvollen Beruf.
Frauen:
- sind zu mehr Empathie fähig (sie fühlen sich so sehr in ihre Patienten ein - dass sie ihre eigenen Interessen völlig aus dem Blickwinkel verlieren)
- lassen sich mehr gefallen (sie sind auf Konsens ausgerichtet und sind im beruflichen Konkurrenzkampf damit im Hintertreffen)
- wurden traditionell von der Gesellschaft zu Hilfsarbeiten gedrängt (als Arbeitskraft mit potentiellem Ziel der Mutterschaft - ohne Mutterschaft als: Nonne oder wertloses Anhängsel der allgemeinen Gesellschaft)

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