Untersuchung des BARMER-Instituts

Krankschreibungen wegen Atemwegserkrankungen auf Höchstständen

Entzündungen der Nasennebenhöhlen, Bronchitis und banaler Schnupfen haben im Frühsommer für den Löwenanteil der Krankschreibungen gesorgt, stellte die BARMER fest.

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Berlin. Husten, Schnupfen, Heiserkeit sorgen aktuell für Spitzenwerte bei den Krankschreibungen. Darauf weist die BARMER in einer Mitteilung hin. Selbst zu Hochzeiten der SARS-CoV-2 Pandemie hätten die Krankschreibungen wegen Atemwegserkrankungen nicht so hoch gelegen.

Untersucht hat das BARMER Institut für Gesundheitssystemforschung (bifg) die Raten der Krankschreibungen der Kalenderwochen 22 bis 27 (Ende Mai bis Anfang Juli) der Jahre 2018 bis 2024.

Geringe Fallzahlen im Corona-Jahr 2020

Überprüft worden seien Krankschreibungen wegen Entzündungen der Nasennebenhöhlen, Bronchitis sowie banaler Infekte wie Schnupfen. Im laufenden Jahr lag die Rate zwischen 118 und 167 Betroffenen je Woche und je 10.000 Krankengeld-Berechtigten.

Ursachen seien überwiegend „sonstige Atemwegsinfektionen“ und „banale Infekte“ gewesen. Corona-bedingte Fehlzeiten hätten mit sieben bis elf Prozent nur eine untergeordnete Rolle gespielt.

Die geringsten Fallzahlen fanden die Forscher im Corona-Jahr 2020 mit 32 bis 27 Erkrankten je 10.000 Krankengeld-Berechtigten im Untersuchungszeitraum.

Zwei Jahre später, im Sommer 2022, dominierte SARS-CoV-2 das Krankschreibungsgeschehen. 39 bis 51 Prozent aller atemwegsbedingten Fehlzeiten sei in den untersuchten sechs Wochen auf Corona-Infektionen zurückgegangen. (af)

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