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Lob für künftige Gesundheitsministerin Nina Warken aus dem Südwesten

Auf Bundesebene war Nina Warken bisher nicht in gesundheitspolitischen Fragen aktiv: Doch in ihrer Heimat hat sie auf diesem Feld durchaus Spuren hinterlassen und findet dafür Anerkennung – auch seitens der KV.

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Will gemeinsam mit der designierten Bundesministerin Warken die „systematische Benachteiligung“ des Südwestens überwinden: Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) aus Baden-Württemberg.

Will gemeinsam mit der designierten Bundesministerin Warken die „systematische Benachteiligung“ des Südwestens überwinden: Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) aus Baden-Württemberg.

© li. Bernd Weißbrod/dpa/picture alliance I re. Jan Potente

Berlin. Wie sagte CDU-Chef Friedrich Merz, als er am 28. April die designierten Kabinettsmitglieder seiner Partei vorstellte? Niemand habe die Abgeordnete Nina Warken aus Baden-Württemberg als neue Bundesgesundheitsministerin „auf dem Zettel“ gehabt – er selbst aber schon. Und weil ihn Warkens Arbeit in der Fraktion überzeugt habe, setze er darauf, dass sie in der Nachfolge von Minister Karl Lauterbach (SPD) bestehen werde.

Tatsächlich hatte in Berlin niemand (außer Merz) mit der Berufung Warkens gerechnet. Dass sie sich bislang nicht auf dem gesundheitspolitischen Terrain in Berlin tummelte, muss aus Sicht des Stuttgarter Gesundheitsministers Manfred Lucha (Grüne) kein Nachteil sein.

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„Ich habe sehr gute Erinnerungen an die Zeit, als wir bei der Gestaltung des Koalitionsvertrags im Jahr 2021 die Themen Integration und Gesellschaftspolitik gemeinsam für Grüne und CDU in Baden-Württemberg aushandeln konnten“, sagt Lucha auf Anfrage der Ärzte Zeitung.

Lucha: Sehr gute Erinnerungen

„Frau Warken weiß um die Vorreiterrolle Baden-Württembergs bei der Umsetzung der Krankenhausreform und wir freuen uns darauf, die systematische Benachteiligung Baden-Württembergs, die auch die Handschrift Karl Lauterbachs getragen hat, gemeinsam mit ihr zu überwinden.“

Warken, betont der Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung von Baden-Württemberg (KVBW), sei eine Abgeordnete aus dem ländlichen Raum. Damit verbinde sich die Hoffnung, „dass sie als Gesundheitsministerin die Versorgungsrealitäten in der Fläche wesentlich besser versteht und diese Probleme auch angehen wird“, erklärt KVBW-Chef Dr. Karsten Braun.

KVBW-Chef Braun: Engagiert und zuverlässig

„Frau Warken war an den Themen der regionalen medizinischen Versorgung in ihrem Wahlkreis wie auch im Land Baden-Württemberg immer sehr interessiert und hat sich immer umfassend zu diesen Themen informiert. Dabei war der Dialog mit der Ärzteschaft ausgesprochen offen und vertrauensvoll.“

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Er freue sich sehr darauf, diesen offenen Weg gemeinsam mit ihr fortzusetzen, so Braun: „Ich habe Frau Warken als engagiert und zuverlässig erlebt, stets in der Lage, sich in neue Themen einzuarbeiten. Es wird ihr nach meiner Einschätzung in gar keiner Weise schwerfallen, sich in das Thema Gesundheitswesen umfassend einzuarbeiten.“

Auch die stellvertretende KVBW-Vorständin Dr. Doris Reinhardt gratuliert der designierten Gesundheitsministerin: „Ich konnte mit Frau Warken schon Versorgungsthemen im Bereitschaftsdienst kompetent und lösungsorientiert diskutieren.“ (bwa)

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