73c-Verträge

MEDI will Mandate für weitere Facharztverträge

MEDI Baden-Württemberg verschickt Mandatierungsformulare an Gynäkologen und Urologen.

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STUTTGART. MEDI-Baden-Württemberg will den Abschluss von Facharztverträgen für weitere Arztgruppen forcieren.

Um den Bedarf zu ermitteln, wurde jetzt mit einem Rundschreiben ein Mandatierungsformular an die Gynäkologen und Urologen im Bundesland verschickt. Auch für weitere Facharztgruppen werden in den nächsten Tagen laut MEDI Mandatierungsschreiben versandt.

MEDI hat bereits für sieben Arztgruppen, unter ihnen Kardiologen, Neurologen und Orthopäden, 73c-Verträge verhandelt, mit den Gynäkologen und Urologen sollen nun zwei weitere große Gruppen folgen, so der MEDI-Vorsitzende Dr. Werner Baumgärtner.

Mit dem Mandatierungsschreiben können die Ärzte ihr Einverständnis erklären, "dass MEDI gemeinsam mit ihrem Berufsverband Verträge nach 73c SGB V verhandelt, abschließt und durchführt", heißt es in einer Mitteilung.

Abhängig davon, wie groß das Interesse bei den angeschriebenen Facharztgruppen sei, soll anhand der Rückmeldungen eine Reihenfolge für die Verhandlung weiterer Verträge ausgearbeitet werden.

"Unser Versorgungskonzept lässt sich nur mit motivierten Praxen erfolgreich umsetzen, die unsere Philosophie in der Honorarpolitik verstanden haben und mittragen", sagt Baumgärtner. Eine möglichst hohe Zahl an Mandatierungen stärke dabei natürlich die Position von MEDI bei Verhandlungen mit der AOK Baden-Württemberg und der Bosch BKK.

MEDI und seine Vertragspartner hätten immer betont, dass es ein Vollversorgungskonzept aus Haus- und Facharztverträgen in Baden-Württemberg geben solle, so Baumgärtner. MEDI weist darauf hin, dass es in allen 73c-Verträgen im Gegensatz zum Kollektivvertrag keine Fallzahlbegrenzungen oder- abstaffelungen gebe, aber ein Honorarplus von etwa 30 Prozent über dem KV-Fallwert. (chb)

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