NRW will Berufsbild des Op-Assistenten aufwerten
KÖLN (iss). Nordrhein-Westfalen startet eine Bundesratsinitiative zur staatlichen Anerkennung der Operationstechnischen Assistenten (OTA). "Mit der Initiative soll gewährleistet werden, dass das Berufsbild der Operationstechnischen Assistenten zügig bundesrechtlich geregelt und die Finanzierung der Ausbildung nach dem Krankenhausfinanzierungsgesetz sichergestellt wird", sagte Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) nach der Verabschiedung des Vorhabens durch das Kabinett. Da die Arbeit in den Krankenhäusern immer komplexer werde, würden dort Spezialisten wie die OTA benötigt.
NRW macht sich schon länger für das Berufsbild stark. Zurzeit gibt es 1350 Ausbildungsplätze in 73 OTA-Schulen, die von der Deutschen Krankenhausgesellschaft anerkannt sind. "Wir rechnen damit, dass eine bundesweite staatliche Anerkennung dieses Berufs bis zu 2000 zusätzliche Ausbildungsplätze bundesweit schaffen könnte, davon rund 400 in Nordrhein-Westfalen", sagte Laumann.
Die Landeskrankenhausgesellschaft begrüßt die Initiative. "Die staatliche Anerkennung für den Ausbildungsgang Operationstechnischer Assistent ist für die Kliniken von besonderer Bedeutung, da mit diesem Berufsbild den hoch spezialisierten Leistungsprozessen insbesondere im klinischen OP-Bereich qualitativ hochwertig und effizient entsprochen werden kann", sagte Dr. Hans Rossels, Präsident der Landeskrankenhausgesellschaft.