DFG

Pädiater monieren nachlassende Förderung

HAMBURG (ras). Die Deutsche Gesellschaft für Kinder-und Jugendmedizin hat bei ihrer Jahrestagung in Hamburg kritisiert, dass von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) immer weniger Forschungsanträge bewilligt werden.

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DGKJ-Präsident Professor Norbert Wagner aus Aachen räumte ein, dass im Bereich der Pädiatrie 41 Prozent der 91 Anträge im Jahr 2011 bewilligt worden sind. Diese Quote sei höher als in anderen Bereichen der Medizin.

Dort hatte die Bewilligungsrate 2011 nur bei rund 35 Prozent gelegen. Im Jahr 2009 waren allerdings noch 56 Prozent der Forschungsanträge aus der Pädiatrie von der DFG gefördert worden.

Zudem seien 2011 bei weit weniger Projekten (27 Prozent) die beantragten Mittel auch tatsächlich bewilligt worden als dies noch zwei Jahre zuvor der Fall gewesen ist (48 Prozent).

Wagner forderte, den Rückgang der Forschungs-Förderleistungen in der Pädiatrie zu stoppen. Dies werde einem Fachgebiet, das sich mit neuen Morbiditäten auseinandersetzen müsse, nicht gerecht.

Zudem würde die Pädiatrie im Vergleich zu anderen Fachgebieten wissenschaftlich an Reputation einbüßen. Er erinnerte daran, dass Lehrstühle an Universitäten primär für Forschung und Lehre zuständig seien und erst in zweiter Linie für die hoch spezialisierte Krankenversorgung.

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