Ebola

Sonderhilfsprogramm für Westafrika

Veröffentlicht:

BERLIN. Als Reaktion auf die Ebola-Krise legt die Bundesregierung ein Sonderhilfsprogramm für Westafrika auf.

"Wir werden den Aufbau der Gesundheitssysteme und einer besseren Krisenreaktion in Afrika mit 200 Millionen Euro fördern", sagte Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) der "Bild"-Zeitung (Dienstagsausgabe).

Die drei von der Epidemie am stärksten betroffenen Länder Liberia, Sierra Leona und Guinea seien wirtschaftlich um fünf bis zehn Jahre zurückgeworfen worden.

"Auch wenn sich die Scheinwerfer der Welt von Westafrika abwenden, dürfen wir die Region nicht allein lassen", so Müller.

Die geplante Weißhelm-Truppe aus Ärzten, Technikern und Spezialisten werde Deutschland notfalls im Alleingang aufbauen. "Wir werden bei der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) eine Kernmannschaft von Weißhelmen aufstellen, die in drei bis fünf Tagen überall auf der Welt im Einsatz sein kann", sagte Müller.

Ob sich andere Nationen an der Initiative beteiligen, sei davon unabhängig. "Wir machen den Vorreiter, hoffen aber, dass sich diese Idee wenigstens auf europäischer Ebene durchsetzt."

Am 7. April bricht Müller zusammen mit Gesundheitsminister Hermann Gröhe zu einem viertägigen Besuch ins Ebola-Gebiet nach Westafrika auf. (dpa)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Folgen der COVID-Pandemie

16,8 Millionen Lebensjahre durch Corona-Pandemie verloren

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Vorhersage für 2025

So könnte sich die Krebssterblichkeit in Europa entwickeln

Langzeitstudie

Lange Vollnarkosen gehen wohl mit kognitivem Abbau einher

Lesetipps
Gehirn umgeben von Zuckerwürfeln

© olga_demina / stock.adobe.com

Hormonregulation im Fokus

Wie Adipositas das Gehirn verändert

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung

Drei MRT Bilder des Gehirns der Patientin am Tag der Aufnahme.

© Dr. med. M. Wolfram, S. Hüge, C. Strasilla, S. Wydra, PD Dr. med. A. Kunze

Kasuistik

Woher kamen die „tierischen“ Kopfschmerzen der Patientin?