Medizinstudium

Studenten fordern mehr Hausarztnähe

Veröffentlicht:

BERLIN. Einen breiteren Zugang zum Medizinstudium, ein bundesweit einheitliches Kerncurriculum und allgemeinmedizinische Lehrstühle an allen medizinischen Fakultäten fordert die Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland (bvmd).

Dafür sollten die Wartezeit und die Abiturbestenquote abgeschafft werden, heißt es in einer Stellungnahme der Studenten zum "Masterplan Medizinstudium 2020". Die Fähigkeit von Interessenten, ein Medizinstudium aufzunehmen, sollte unter anderem durch einen "fachspezifischen Studierfähigkeitstest" festgestellt werden.

Außerdem sollten abgeschlossene Berufsausbildungen und Freiwilligendienste zur Bewertung herangezogen werden. Darüber hinaus sprechen sich die Studentenvertreter dafür aus, die Zulassung zu Teilstudienplätzen durch eine bundeseinheitliche Kapazitätsberechnung der Studienplätze zu ersetzen.

Um die Praxisnähe zu fördern drängt das bvmd Gesundheits- und Forschungsministerium, die Approbationsordnung grundlegend zu überarbeiten. So sollen die Fakultäten mehr Gestaltungsräume erhalten, Klinik und Vorklinik besser verzahnt werden.

Allgemeinmedizinische Lehrinhalte sollten longitudinal im Studium platziert werden, fordert der bvmd. Zudem sollten Einblicke in die Tätigkeit von Landärzten erleichtert werden. (af)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Vor Anhörung im Gesundheitsausschuss

Notfallversorgung droht regionale Zerklüftung

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
BDI-Präsidentin Christine Neumann-Grutzeck

© Rolf Schulten

Interview mit BDI-Chefin

Neumann-Grutzeck: „Wir dürfen uns durch die GOÄ nicht spalten lassen“