Wie hängen Personalschlüssel und Pflegequalität zusammen?

Immer mehr Arbeit in der Klinik, immer weniger Pflegekräfte: Beim Gesundheits- pflege-Kongress am 25. und 26. November in Hamburg wird eine Studie mit bemerkenswerten Ergebnissen zur Versorgungssituation in Deutschland vorgestellt.

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Krankenschwester bei der Kontrolle einer Infusion. Viele Pflegekräfte klagen über eine starke Arbeitsverdichtung.

Krankenschwester bei der Kontrolle einer Infusion. Viele Pflegekräfte klagen über eine starke Arbeitsverdichtung.

© Klaro

BERLIN/HAMBURG (eb). Wie wirken sich Rationierungen von Pflegeleistungen auf die Pflegequalität aus? Bisher gibt es für Deutschland dazu keine Daten. Jetzt geht dieser Frage ein Forscherteam der Technischen Universität Berlin im Rahmen der so genannten RN4Cast-Studie nach und befragt dafür zwölf deutsche Krankenhäuser.

Die Ergebnisse werden auf dem 9. Gesundheitspflege-Kongress am 25. und 26. November in Hamburg vorgestellt. Veranstalter des Kongresses sind Springer Medizin und das Pflegemagazin Heilberufe.

Bislang umfangreichste Datensammlung im Bereich der Pflegepersonalplanung

Die internationale Pflegestudie RN4Cast (Registered Nurse Forecasting) ist die bislang umfangreichste Datensammlung im Bereich der Pflegepersonalplanung und soll zum Beispiel Aufschluss geben über Zusammenhänge zwischen Personalschlüssel auf der einen Seite und Patienten- und Mitarbeiterzufriedenheit sowie Ergebnisqualität der Patientenversorgung auf der anderen Seite.

"Solche Zahlen stellen eine Argumentationsgrundlage für Führungskräfte dar", betont Ingrid Smerdka-Arhelger, Beraterin für strategische Pflegefragen in Hamburg. "Denn Pflegende in Führungspositionen sollten gegenüber der kaufmännischen Leitung des Hauses die Qualität der Pflegeergebnisse vertreten und die Risiken von Stellenstreichungen - wie Stürze, Medikationsfehler oder auch Burnout der Mitarbeiter - belegen können."

Ein Schwerpunktthema des Kongresses sind Veränderungen von Führungsverantwortung vor dem Hintergrund der rasanten demografischen Entwicklung bei gleichzeitig schwindender Zahl von Pflegekräften.

Sechs Fortbildungspunkte für Kongress-Teilnehmer

Weitere Themen zum Beispiel: Lösungsansätze, um Personal zu gewinnen, Beratung in der Pflege. Kooperationspartner des Kongresses sind die großen Kliniken der Region - die Universitätskliniken Hamburg-Eppendorf und Schleswig-Holstein und die Asklepios-Kliniken Hamburg - sowie der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK).

Die Kongress-Teilnehmer können sich pro Tag sechs Fortbildungspunkte im Rahmen der "Registrierung beruflich Pflegender" anrechnen lassen.

Weitere Infos/Kongressanmeldung: Andrea Tauchert, Tel: 030 / 827875510, andrea.tauchert@springer.com, www.heilberufe-kongresse.de

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