Deutscher Arbeitsmarkt

Woher die 218.000 ausländischen Pflegefachkräfte stammen

Deutschland sucht händeringend Fachkräfte für Kliniken und Altenheime. Laut Bundesregierung sind heute bereits mehr als 218.000 Pflegeprofis aus dem Ausland im Einsatz. Aus welchen Ländern sie stammen, zeigen wir in einer Grafik.

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Zwei Gesundheits- und Krankenpflegerinnen aus Bosnien und Spanien im August 2017 in einem Krankenhaus in Frankfurt/Main.

Zwei Gesundheits- und Krankenpflegerinnen aus Bosnien und Spanien im August 2017 in einem Krankenhaus in Frankfurt/Main. Ende 2020 arbeiteten hierzulande rund 218.000 Kranken- und Altenpflegekräfte aus dem Ausland.

© picture alliance / Andreas Arnol

Berlin. Ende vergangenen Jahres waren in Deutschland rund 218.000 ausländische Kranken- und Altenpflegekräfte sowie Beschäftigte aus den Bereichen Geburtshilfe und Rettungsdienst tätig. Dies geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der AfD-Fraktion hervor. Die Regierung verweist bei ihren Angaben auf Zahlen der Bundesagentur für Arbeit von Dezember 2020.

Es bleibe „zentrale Aufgabe“, den Personalbedarf in der Pflege zu decken und die Zahl der Beschäftigten in der Kranken- und Altenpflege zu steigern, schreibt die Regierung in ihrer Antwort weiter. Der „überwiegende Teil“ des Fachkräftebedarfs ließe sich über inländische Erwerbstätige abdecken. Auslandsanwerbungen könnten nur eine ergänzende Maßnahme sein.

„Ergänzende Maßnahme zur Personalgewinnung“

Deutschland bemühe sich seit Jahren um die Anwerbung ausländischer Pflegekräfte. Bereits seit 2012 bestehe das Programm „Triple Win“ der Bundesagentur für Arbeit und der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit, betont die Regierung. Derzeit umfasse das Programm die Länder Bosnien und Herzegowina, Philippinen und Tunesien.

Aus Vietnam seien mit dem Programm Auszubildende für die Pflege angeworben worden. Ferner werde um Pflegefachkräfte aus Mexiko und Brasilien geworben. Aus El Salvador würden seit 2019 Auszubildende für die Altenpflege gewonnen. Alle Aktivitäten würden im Sinne einer „fairen Migration“ und in Abstimmung mit staatlichen Partnern vor Ort umgesetzt, schreibt die Regierung. (hom)

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