Springer Medizin Gala 2024

Kaufmann: 22 Bewerbungen sind Beleg von Forschungsgeist und Innovationsbereitschaft

Es sei Ehre und Verpflichtung zugleich, die Menschen zu unterstützen, die mit ihrer Arbeit das Leben aller besser machen, sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung von Springer Medizin, Fabian Kaufmann, in seiner Eröffnungsrede bei der Springer Medizin Gala.

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Fabian Kaufmann

Ich bin dankbar, dass wir auch in diesen konfliktreichen Zeiten herausragende Leistungen in Forschung und Ehrenamt würdigen können: Fabian Kaufmann, Vorsitzender der Geschäftsführung von Springer Medizin.

© Marc-Steffen Unger

Berlin. Angesichts der Konflikte und Krisen in der Welt sei es nicht leicht, einfach gemeinsam zu feiern, sich auszutauschen und die Freude des Zusammenseins genießen zu können, sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung von Springer Medizin, Fabian Kaufmann, bei der Eröffnung der Springer Medizin Gala am Donnerstagabend in Berlin.

Aber er sei dankbar für die Gelegenheit, dass auch in diesen konfliktreichen Zeiten herausragende Leistungen in Forschung und Ehrenamt gewürdigt werden können. Beide seien Kontrapunkte zu den Unwuchten in der Welt, so Kaufmann.

In seiner Rede erinnerte er an Rudolf Virchows Satz: „Medizin ist eine soziale Wissenschaft und Politik ist nichts weiter als Medizin im Großen.“

Bei allem erwünschten Wettbewerb und Streit in der Politik wünsche man sich, dass politische Entscheidungen etwas häufiger von dieser Idee Virchows inspiriert würden, sagte Kaufmann.

Denn Politik sollte unsere Gesellschaft besser machen. Für Springer Medizin als Wissenschaftsverlag sei es Ehre und Verpflichtung zugleich, auch mit der Gala jene Menschen zu unterstützen, die mit ihrer Arbeit das Gesundheitswesen und somit auch unser aller Leben besser machen wollen, so Kaufmann.

Medizinforschungsgesetz schärft Blick für Probleme in Forschungseinrichtungen und Unternehmen

Dass es in diesem Jahr beim Galenus-von-Pergamon-Preis mit 22 Nominierungen erneut einen Rekord gegeben habe, sieht Kaufmann als einen Beleg für den in Deutschland ungebrochenen Forschungsgeist und die Innovationsbereitschaft pharmazeutischer Unternehmen.

Vor genau einem Jahr habe Bundesgesundheitsminister Professor Karl Lauterbach (SPD) an dieser Stelle das Medizinforschungsgesetz angekündigt, mit dem die Rahmenbedingungen für die Entwicklung, Zulassung und Herstellung von Arzneimitteln und Medizinprodukten in Deutschland verbessert und Forschungsanreize gesetzt werden sollen.

Ende September sei nun mit der Zustimmung des Bundesrates dieses Gesetz beschlossen worden. „Viele von Ihnen mögen sagen, dieses Gesetz sei nur ein kleiner erster Schritt“, sagte Kaufmann an das Publikum gewandt.

Das sei wahr, aber immerhin sei die Aufmerksamkeit für die Probleme in Forschungseinrichtungen und Unternehmen geschärft worden. „Welche davon es heilen konnte, das werden Sie, liebe Forscherinnen und Forscher, uns spätestens nächstes Jahr verraten können“, so Kaufmann.

Unwägbarkeiten durch EU-HTA

Mit Blick auf einige Unwägbarkeiten durch die Mitte Januar 2025 startende europäische Nutzenbewertung – EU-HTA –, äußerte Kaufmann die Hoffnung, „dass unser lernendes System AMNOG das Lernen nicht verlernt, sondern die Chancen aus der EU-HTA nutzt“.

Ausdrücklich bedankte er sich bei Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) für die Übernahme der Schirmherrschaft des Galenus-von-Pergamon-Preises und bei Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach, der die Schirmherrschaft für den CharityAward übernommen hat. (chb)

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