Berlin

Coronavirus-Pandemie kostet Charité über 30 Millionen Euro

Die Corona-Pandemie hat der Charité immense Mehrkosten beschert. Wie hoch zudem die Einnahmeverluste waren, ist noch nicht beziffert.

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Berlin. Die Coronavirus-Pandemie hat in der Charité zu immensen Kosten geführt. Das Universitätsklinikum beziffert den zusätzlichen pandemiebedingten Mittelbedarf, der allein bis zum 14. Mai angefallen ist, auf rund 30 Millionen Euro.

Davon entfallen auf notwendig gewordene Investitionen 22,4 Millionen Euro, auf gekaufte Sachmittel 7,2 Millionen Euro. Das geht aus einer Antwort der Berliner Senatskanzlei auf eine schriftliche Anfrage im Abgeordnetenhaus hervor.

Zusätzliche Intensivbetten und Schutzausrüstung kosten

Im investiven Bereich seien der Charité Mehrkosten entstanden vor allem durch die Umwidmung bestehender Betten und die Schaffung und Ausstattung zusätzlicher Intensivbetten. Zudem habe sie telemedizinische Maßnahmen zur Sicherstellung der intensivmedizinischen Versorgung in den Ländern Berlin und Brandenburg durchgeführt.

Die sog. konsumtiven Mittel seien überwiegend für Verbrauchsmaterial in den Intensivstationen, für Schutzausrüstung, Desinfektion und COVID-19-Test-Material ausgegeben worden. Keine Angaben gibt es in der Antwort dazu, wie hoch die Einnahmeverluste bis zu diesem Zeitpunkt durch die Verschiebung elektiver Eingriffe waren. Diese ließen sich noch nicht abschließend beziffern, heißt es.

Arbeitsgruppe gegründet

Im Zuge der Rückkehr zum Normalbetrieb wurde in der Uniklinik eine Arbeitsgruppe (AG) gegründet, welche die aktuelle Situation aus ärztlicher und pflegerischer Sicht kontinuierlich bewerte.

„Darauf aufbauend erarbeitet die AG tagesaktuell, wie die konservativen und operativen Kapazitäten pro Campus systematisch so eingeplant werden können, dass der reguläre Klinikbetrieb Schritt für Schritt wieder aufgenommen werden kann.“

Hierbei orientiere sich die Charité unter anderem an der Entwicklung der COVID-19-Fallzahlen sowie dem intensivmedizinischen Bedarf. (juk)

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