Anlagen-Kolumne

Die Börse ist auch nur ein Fußballspiel

Von Gottfried Urban Veröffentlicht:

Sowohl an der Börse als auch bei Fußballspielen ist man nicht frei von Überraschungen, selbst wenn Top-Mannschaften gegen untere Klassen spielen. Anleger und Fußball-Trainer stehen in einem permanenten Konflikt um Performance und Risiko oder Angriff und Verteidigung.

Die Null muss stehen, aber mit Angsthasen-Fußball beziehungsweise risikolosen Anlageformen wie Tagesgeld kann man keine Tore oder Renditen erzielen.

Wie baut man sich als Trainer und Anleger einen passenden Spielerkader auf? Der Torwart und ein absolut sicheres Kapital-Fundament sind genauso unverzichtbar wie ein paar stürmische Megatrends, die für Treffer sorgen. Dazwischen stehen eine flexible Abwehr und ein breit aufgestelltes Mittelfeld, das gerade auf schwierigem Terrain – also etwa in andauernden Seitwärtsmärkten – Impulse gibt.

Wie eine erfolgreiche Mannschaft ist auch das optimale Depot eine fein aufeinander abgestimmte Einheit – von offensiv bis defensiv sowie alten Routiniers und jungen Talenten. Und gute Ersatzspieler ermöglichen bei Bedarf neue Varianten und ersetzen verletzte Spieler.

Ansonsten gilt für Depots wie für die Stammmannschaft die alte Sportler-Weisheit: "Never change a winning team". Die guten Investments bleiben meist gut und von schlechten sollte man sich trennen können. Kein Team kann dauerhaft einen Stürmer durchschleppen, der keine Tore schießt, genauso wenig macht es Sinn, tief im Verlust liegende Wertpapiere nach dem Prinzip Hoffnung zu halten.

Bei veränderten Bedingungen geht es aber nicht darum, gleich die ganze Mannschaft austauschen, sondern die richtigen Einwechslungen vorzunehmen. Mit der richtigen Aufstellung soll der Gegner keinen Schaden im Depot anrichten. An der Börse heißen die aktuellen Gegner Inflation und Wirtschaftseinbruch oder auch Brexit, Trump, Italien.

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