Kommentar zu Arbeitsunfällen
Erfolgreiche Prävention
Es ist für alle am Berufsleben Teilnehmenden erfreulich: Das Arbeiten in Deutschland wird immer sicherer. Am Montag teilte die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) mit, dass das Unfallrisiko am Arbeitsplatz im vergangenen Jahr erneut gesunken ist - auf 22,3 je 1000 Vollzeitarbeiter. 1986 lag dieser Wert noch bei 52,33.
Angesichts der Wirtschaftsstruktur Deutschlands ist der Wert keine Selbstverständlichkeit. Er ist im Gegenteil das Spiegelbild der facettenreichen Präventionsprogramme, die sich gerade besonders unfallanfällige Branchen wie Chemie oder Automobil auf die Fahnen geschrieben haben, um das Unfallrisiko in den Betrieben dauerhaft weiter zu senken.
Die Unternehmen nehmen viel Geld in die Hand, um ihre Belegschaften - in der Produktion wie auch im Büro - immer wieder auf Sicherheitsrisiken im Arbeitsalltag hinzuweisen. Belohnt werden sie dann - neben einem höheren Produktivitätsgrad durch geringere Ausfallzeiten - mit niedrigeren Beitragssätzen zu den Berufsgenossenschaften.
Vor dem Hintergrund der erhöhten Arbeitssicherheit sind sicher auch die im Präventionsgesetz angedachten zwei Euro, die die Kassen künftig für die betriebliche Gesundheitsförderung je Mitglied bezahlen sollen, nicht per se fehlinvestiert. Im Gegenteil: Sie können die Angebote des Betrieblichen Gesundheitsmanagements sinnvoll ergänzen.
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