E-Card

GKV-Spitzenverband fordert verbindliche Termine

Veröffentlicht:

BERLIN. Der Verwaltungsrat des GKV-Spitzenverbandes hat ein Eingreifen des Gesetzgebers gefordert, um "sanktionsbewehrte Termine" für die vorgesehene Online-Aktualisierung der elektronischen Gesundheitskarte zu erreichen.

 Teile der Leistungserbringerorganisationen unterliefen immer wieder das Ziel einer transparenten und nutzenbringenden Online-Infrastruktur unterlaufen und strebten eine rückwärtsorientierte Offline-Anwendung an. Es sei "nicht hinnehmbar, dass hierdurch die Einführung der Telematikinfrastruktur verzögert und derweil ein kostenintensives Parallelnetz aufgebaut" werde, heißt es in einer Mitteilung des Spitzenverbands.

Die Ausgaben für eGK und den Aufbau der Telematikinfrastruktur summierten sich seit 2008 auf einen Betrag von rund 800 Millionen Euro. Das Projekt drohe allerdings finanzielle Schmerzgrenzen zu überschreiten und damit das im Sozialgesetzbuch verankerte Gebot der Wirtschaftlichkeit zu verletzen.

Trotz der Vorinvestitionen der Krankenkassen habe weder die eGK bis dato einen messbaren Nutzen, noch sei eine interoperable Telematikinfrastruktur etabliert.

Im Gegenteil: Aufwändige Sicherheitsmerkmale der elektronischen Gesundheitskarte blieben ebenso ungenutzt wie die Vorteile einer Online-Infrastruktur. (eb)

Ihr Newsletter zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Neurologische Entwicklungsstörungen

Epilepsie in der Schwangerschaft: Start mit Lamotrigin empfohlen

Lesetipps
Ein Mann hat Kopfweh und fasst sich mit beiden Händen an die Schläfen.

© Damir Khabirov / stock.adobe.com

Studie der Unimedizin Greifswald

Neurologin: Bei Post-COVID-Kopfschmerzen antiinflammatorisch behandeln

Der gelbe Impfausweis

© © mpix-foto / stock.adobe.com

Digitaler Impfnachweis

eImpfpass: Warum das gelbe Heft noch nicht ausgedient hat

Ein Aquarell des Bundestags

© undrey / stock.adobe.com

Wochenkolumne aus Berlin

Die Glaskuppel zum Ampel-Aus: Eigenlob und davon in rauen Mengen