Umfrage zur IT-Sicherheit

Gesundheitsunternehmen fürchten Cyber-Attacken

Laut einer Studie des Software-Unternehmens Kaspersky sind vor allem MRT oder CT anfällig für digitale Angriffe. Die befragten Unternehmen gehen von einer hohen Bedrohungslage aus.

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Ingolstadt. Bei mehr als 21 Prozent der deutschen Gesundheitsunternehmen kam es während der Corona-Pandemie zu Cyber-Attacken. Das ist das Ergebnis einer Studie des Software-Unternehmens Kaspersky zur IT-Sicherheitslage in Deutschland. Für die nicht-repräsentative Studie wurden 150 IT-Entscheidungsträger aus der Gesundheitsbranche in Deutschland sowie jeweils 100 in Österreich und in der Schweiz befragt. Mehr als die Hälfte der deutschen Healthcare-Organisationen (58,7 Prozent) stufen de IT-Bedrohungslage durch Cyberattacken als „hoch“ ein.

Im Gesundheitssektor seien vor allem Internet-of-things-Plattformen und somit Geräte wie etwa Magnetresonanztomografen (MRT) und Computertomografen (CT) von digitalen Angriffen betroffen, heißt es in einer aktuellen Mitteilung von Kaspersky. Angreifbar seien auch tragbare, medizinische Devices zur Fernüberwachung von Patienten wie Messgeräte für Blutzucker oder Blutdruck, sofern diese an die Büroinfrastruktur angebunden sind.

Nur 30,7 Prozent der befragten Firmen gingen davon aus, dass ihre Internet-of-things-Plattformen ausreichend gegen Attacken gesichert seien, heißt es. Dennoch begebe sich derzeit nicht einmal ein Viertel der Unternehmen in Deutschland (23,3 Prozent) auf die Suche nach geeigneten Lösungen. „Das deutsche Gesundheitswesen schneidet im DACH-Vergleich bei der Segmentierung von Netzwerken schwächer ab. Die Entkoppelung kritischer Infrastrukturen vom Büronetzwerk gilt als adäquates Mittel, um beispielsweise Schadprogrammen keine Möglichkeit zu bieten, in die kritische Infrastruktur eines Krankenhauses zu gelangen“, heißt es. (kaha)

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