Klinikpatienten im Rheinland schätzen Arbeit von Orthopäden hoch ein
Waren Sie zufrieden mit Ihrem Klinikaufenthalt? Die AOK Rheinland/Hamburg befragt Versicherte zwischen 18 und 80 Jahren regelmäßig anonym nach ihrer Meinung. Das Interesse der Patienten ist groß.
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Gute Arbeit - Patienten im Rheinland sind mit den klinische Orthopäden zufrieden.
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KÖLN (iss). Bei Orthopäden fühlen sich Krankenhauspatienten offenbar besonders gut aufgehoben. Die Ärzte in orthopädischen Abteilungen schneiden im Urteil der Patienten besser ab als ihre Kollegen aus der Chirurgie, der Kardiologie oder der Inneren Medizin. Das zeigt eine Befragung der AOK Rheinland/Hamburg.
Die Krankenkasse befragt Versicherte zwischen 18 und 80 Jahren nach einem Klinikaufenthalt regelmäßig anonym zur Zufriedenheit mit der Behandlung (wir berichteten). Sie sollen einen Fragebogen mit 16 Fragen beantworten. Das Angebot stößt auf große Resonanz: 40 Prozent der Bögen kommen ausgefüllt zurück. Bislang haben 60 000 Versicherte 170 Kliniken bewertet.
"Die hohe Zahl der Teilnehmer zeigt, dass es einen Bedarf der Versicherten gibt, sich über den Krankenhausaufenthalt zu äußern", sagt der Vorstandsvorsitzende der AOK Rheinland/Hamburg Wilfried Jacobs der "Ärzte Zeitung".
Bei der Bewertung durch die Patienten erreichen die Krankenhäuser im Schnitt 76,5 von 100 möglichen Punkten, das entspricht in Schulnoten gesprochen einer "Zwei minus". Dabei gibt es zwischen den Ergebnissen der einzelnen Kliniken eine breite Spanne. Sie reicht von 85 Punkten bis 66,2 Punkte. Die Kasse hat jetzt Einzelauswertungen für vier Fachabteilungen vorgelegt. Dabei kommt die Orthopädie im Durchschnitt der rheinischen Krankenhäuser auf 79,9 Punkte, die Allgemeine Chirurgie auf 78, die Kardiologie auf 75 und die Innere Medizin auf 74.
Die Patienten bewerten auch die Zufriedenheit mit der Beziehung zum Arzt und der Information durch den Arzt. Hier liegen die Werte höher: Bei den Orthopäden sind es 82 Punkte, bei den Chirurgen 81, den Kardiologen 78 und den Internisten 76. Das gute Abschneiden der Orthopäden könnte daran liegen, dass auf ihren Abteilungen die planbaren Eingriffe überwiegen, sagt Jacobs. "Dort ist die Hektik geringer als in Abteilungen mit einer großen Zahl von Notfällen."
Die AOK Rheinland/Hamburg spiegelt die Ergebnisse ihrer Befragung an die jeweiligen Krankenhäuser zurück. Das werde von den Kliniken dankbar aufgenommen. "Sie finden es gut, ein Feedback zu bekommen", berichtet er.
Nach und nach werden weitere Fachabteilungen in die Einzelauswertung einbezogen. Voraussetzung ist, dass je Abteilung mindestens 50 Antworten von Patienten vorliegen.