Gematik erteilt Zuschlag

Neue E-Card in der Mache

Die Gesundheitskarte bekommt eine flexiblere PIN und einen neuen Sicherheitsschlüssel.

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BERLIN. Die Krankenkassen sind noch dabei, ihre Mitglieder mit den elektronischen Gesundheitskarten (eGK) der Generation 1 auszustatten, da arbeitet die gematik mit zwei Herstellern schon an der nächsten Kartengeneration, der G2.

Wie die gematik mitteilt, hat sie gerade den Zuschlag für die europaweite Ausschreibung erteilt: an die Giesecke & Devrient GmbH und an die T-Systems International GmbH.

Trotz des noch laufenden Ausgabeverfahrens der Kassen ist die Arbeit an der neuen Kartengeneration wichtig. Das liegt am Verschlüsselungssystem der Karte - beziehungsweise an den verwendeten kryptografischen Schlüsseln.

Für die Gesundheitskarte werden zwar immer die vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aktuell empfohlenen Schlüssel verwendet. Doch weil sich die Technik rasant weiterentwickelt, gibt das BSI den Schlüsseln immer nur eine sichere Laufzeit von fünf Jahren.

Multireferenz-PIN

Für Ärzte und die Versicherten viel spannender ist aber, dass die neuen Karten mit einer sogenannten Multireferenz-PIN ausgestattet werden. Diese erlaubt dem Karteninhaber gezielt Bereiche der eGK freizuschalten.

Die Karten der alten Generation - die derzeit noch gar nicht online genutzt werden - erlauben nur eine grobe Unterscheidung zwischen Arzt, Patient, Apotheker. Künftig können einem bestimmten Arzt auch nur bestimmte Infos bereitgestellt werden.

Der erteilte Auftrag an die Industrie umfasst nach Angaben der gematik die Entwicklung eines Kartenbetriebssystems (Card Operating Systems, kurz COS) für die Karten der Generation 2 sowie der Objektsysteme für die Kartentypen elektronische Gesundheitskarte (eGK), Heilberufsausweis (HBA), Institutionskarte (SMC-B) und Gerätekarten (SMC-K, SMC-KT). (reh)

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