Westfalen-Lippe

Nicht genug Plätze für suchtkranke Straftäter

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) schlägt Alarm: In den Suchtfachkliniken des LWL reichen die Behandlungskapazitäten für suchtkranke Straftäter nicht aus.

Veröffentlicht:

KÖLN. Während die Zahl der wegen einer Abhängigkeitserkrankung untergebrachten schuldunfähigen Verurteilten zurzeit bei rund 440 liegt, stehen für sie in den Suchtfachkliniken nur 290 Plätze zur Verfügung.

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) schlägt deshalb Alarm: In den Suchtfachkliniken des LWL reichen die Behandlungskapazitäten für suchtkranke Straftäter nicht aus.

Die Folge ist, dass die suchtkranken Patienten in den LWL-Maßregelvollzugskliniken untergebracht sind, in der Allgemeinpsychiatrie des Verbands und in der Suchtfachklinik eines anderen Trägers.

"Der Belegungsdruck ist ein bundesweites Problem und damit eine Herausforderung, der nicht nur wir uns in unseren LWL-Maßregelvollzugskliniken stellen müssen", sagt Dr. Bernd Gimmek, Leiter der Forschungsgruppe "Sucht" des LWL-Maßregelvollzugs. (iss)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Bundesrat

Saarland wirbt für Klinikreform

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Unter 120 mmHg

Striktere Blutdruckkontrolle bei Diabetes wohl doch sinnvoll

Lesetipps
Eine Frau mit diversen Erkrankungen

© Sebastian / stock.adobe.com / generated AI

Diagnose-Prävalenzen

Wo Autoimmunerkrankungen besonders häufig auftreten

Verpackung des Wirkstoffs Tirzepatid (Mounjaro) mit Aufziehspritze daneben

© Olaf Kunz / stock.adobe.com

SUMMIT-Studie

Tirzepatid auch erfolgreich bei Herzinsuffizienz-Therapie

Physician Assistants und NÄPAs können Hausärzte stark entlasten.

© amedeoemaja / stock.adobe.com

NÄPAS und Physician Assistants

Drei Ärzte, 10.000 Patienten: Delegation macht es möglich