Versicherungen

PKV kritisiert Anhebung der Pflichtgrenze

Veröffentlicht:

KÖLN. Die privaten Krankenversicherer (PKV) kritisieren, dass die Versicherungspflichtgrenze 2020 von 60.750 Euro auf 62.550 Euro steigen soll. Die Branche stört, dass damit der Wechsel von Arbeitnehmern aus der gesetzlichen in die private Krankenversicherung weiter erschwert wird.

Zum 1. Januar 2003 hatte die rot-grüne Bundesregierung die Versicherungspflichtgrenze oder Jahresarbeitsentgeltgrenze (JAEG) deutlich angehoben und erstmals von der Beitragsbemessungsgrenze (BBG) entkoppelt.

Das sei wettbewerbsfeindlich gewesen und habe den Wettbewerb zwischen GKV und PKV systematisch eingeschränkt, kritisiert der PKV-Verband in einer Stellungnahme zum Referentenentwurf der Sozialversicherungs-Rechengrößenverordnung 2020.

Um die Wahlfreiheit der Arbeitnehmer zu stärken, müsse die Jahresarbeitsentgeltgrenze wieder auf das Niveau der Beitragsbemessungsgrenze gesenkt werden. Das wären kommendes Jahr 56.250 Euro. „Optional könnte die JAEG zumindest auf dem für 2019 geltenden Niveau von 60.750 Euro solange eingefroren werden, bis JAEG und BBG wieder auf gleichem Niveau liegen“, schlägt die PKV vor.

Danach sollten die beiden Werte entsprechend der Bruttolohnentwicklung jährlich angepasst werden. „Dieser sanfte Prozess der Wiederangleichung von BBG und JAEG würde bei einer angenommenen Lohnentwicklung von zwei Prozent pro Jahr in etwa sechs bis sieben Jahre dauern.“ (iss)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Private Krankenversicherung

PKV-Verband dementiert „Trend zur Kürzung“

PKV-Marktführer

Debeka rechnet nicht mit Kostenschub durch neue GOÄ

Leitartikel zu „geringwertigen“ medizinischen Leistungen

Ärzte zwischen Überversorgung und Versorgungsdruck

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

S2k-Leitlinie

Husten – was tun, wenn er bleibt?

Lesetipps
Viele gesunde Lebnesmittel, darunter Gemüse, Lachs und Sesam, liegen auf einem Tisch.

© aamulya / stock.adobe.com

Leckere und gesunde Ernährung

Remission bei Morbus Crohn: Das glückt auch mit einer rein oralen Diät

Moderne Grafik eines Gehirns und eines Darms nebeneinander. Der Hintergrund ist mehrfarbig.

© KI-generiert watz / stock.adobe.com

Morbus Crohn und Colitis ulcerosa

Psychische Erkrankungen begünstigen CED-Schübe

Ein Modell eines Herzens steht auf einem Tisch.

© Jonima / stock.adobe.com (Generi

DGK-Jahrestagung

Präzisionsmedizin: Die Kardiologie ist auf dem Weg