Atomkatastrophe

Tepco muss Schadenersatz für Suizidopfer zahlen

Veröffentlicht:

TOKIO. Über vier Jahre nach der Havarie des Atomkraftwerks Fukushima Daiichi im Nordosten Japans muss der Betreiber Tokyo Electric Power Company (Tepco) Schadenersatz für den Suizid eines Anwohners zahlen, der damals sein Haus verlassen musste.

Ein japanisches Gericht verurteilte das Unternehmen zur Zahlung von umgerechnet etwa 198.000 Euro, wie die japanische Nachrichtenagentur Jiji Press am Dienstag berichtete.

Der 67-jährige Japaner war in Depressionen verfallen, nachdem er wegen der Katastrophe im Jahr 2011 seine Heimat verlassen musste, und hatte sich wenig später das Leben genommen. Seine Witwe und zwei weitere Familienangehörige hatten deswegen Tepco verklagt. (dpa/maw)

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Kommentare
Cordula Molz 27.07.201509:33 Uhr

sorry, falscher Begriff

In Japan haben die Behörden leider zu diesem Zeitpunkt sehr dazu tendiert, alles herunterzureden. Offensichtlich eine Frage des Naturells dort - denn Scheitern hat in Japan noch eine ganz andere Bedeutung wie anderswo.

Dr. Wolfgang P. Bayerl 24.07.201511:23 Uhr

Cordula Molz auch jede Röntgenabteilung ist "radioaktiv verseucht" ein Rö-Thorax verseucht

ein Rö-Thorax verseucht pro Aufnahme, nicht pro Jahr, 0,2 mSv
(nach Ramm B, Lochner B 1983 Strahlung in Umwelt, Medizin und Technik Ullstein Verlag)
Von "Verseuchung" hat man (früher) nur bei ansteckendenden Erkrankungen gesprochen, im aktuellen IfSG ist auch dieser Begriff weggefallen! Bei Radioaktivität darf man daher NICHT von Verseuchung reden, sondern von Exposition. Denn sie ist nicht "ansteckend". Es gibt keinen Punkt im Universum ohne radioaktive Strahlung, "Leben", jede Zelle mit eingeschlossen, auch das Trinkwasser strahlt und natürlich auch der Mensch (K40).
"Verseuchung" ist daher vorsätzliche Polemik, ein Kampfbegriff, oder fühlen Sie sich auch verseucht?
Es geht um Dosis. Und bei niedriger Dosis kann mit solcher Strahlung auch Krebs verhindert werden.
Die von greenpeace genannte "Grenzdosis" von 1mSv/a ist für jeden Fachmann absolut lächerlich und gilt z.B. in Deutschland für jedes Krankenhaus pro Jahr für alle NICHT an radiologisch Arbeitsplätzen Beschäftigten und Patienten, also z.B. Besucher und Putzfrau etc.. (Für den Arzt gilt z.B.der Jahresgrenzwert 20mSv, deutlich höher als in Fukushima).
An dieser grottenfalschen Angabe für "Evakuierung" sieht man die vorsätzlich böse Absicht von greenpeace, die man deshalb vor Gericht stellen sollte.
Oder soll der Schwarzwald auch evakuiert werden?

Cordula Molz 24.07.201509:15 Uhr

eine Frage

Verstehe ich Sie richtig, dass Sie es für unproblematisch halten, weiter in einer radioaktiv verseuchten Gegend zu wohnen?

Dr. Wolfgang P. Bayerl 23.07.201515:08 Uhr

da sollte eher greenpeace oder die verantwortlichen Politiker blechen,

die diese unverantwortliche Evakuierung zu verantworten haben.

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