Digitalisierung
Ärzte wollen bei Apps mitreden
Berlin. Vertragsärzte möchten bei der Ausgestaltung des geplanten Digitale-Versorgung-Gesetz (DVG) stärker mitmischen. „Es wäre eine vertane Chance, wenn nur diejenigen tätig werden dürfen, die gar nicht in die Behandlung der Patienten eingebunden sind“, sagte der Vorstandsvize der Kassenärztlichen Bundesvereinigung Dr. Stephan Hofmeister anlässlich der am Mittwoch stattfindenden Anhörung des Gesetzentwurfs im Bundestag-Gesundheitsausschuss.
Der Entwurf sieht unter anderem vor, dass Kassen Versicherten digitale Versorgungsangebote etwa in Form von Apps machen können. Ärzte sollten diese ihren Patienten verschreiben können, seien aber in die Entwicklung der Angebote nicht eingebunden, so Hofmeister.
Auch die Bundesärztekammer kritisiert in ihrer Stellungnahme, dass in den im Gesetzentwurf angelegten Verfahren für neue digitale Angebote „in scheinbar systematischer Vorgehensweise“ Bedürfnisse von Patienten und Ärzten unberücksichtigt blieben. (hom)