121. Deutscher Ärztetag
Der 2. Arbeitstag in Erfurt in 22 Tweets
Der zweite Tag beim Deutsche Ärztetag stand im Zeichen der Versorgung psychisch kranker Patienten. Emotionsgeladen: die Debatten zu GOÄ und Fernbehandlungsverbot. Wir zeichen den Tag in Tweets nach.
Veröffentlicht:ERFURT. Bei den Arbeitssitzungen stand als erstes Thema am Mittwoch die Versorgungssituation psychisch Kranker an. Einhellig forderten die Ärztevertreter den Gesetzgeber und die Selbstverwaltung auf, sich stärker für die Bedürfnisse von Menschen mit psychischen Erkrankungen einzusetzen. Weniger einhellig zeigte sich das Stimmungsbild bei den Debatten am Nachmittag zum Thema GOÄ und Fernbehandlung.
Am Nachmittag fanden zudem Arbeitssitzungen zu GOÄ und Fernbehandlungsverbot statt. Die "Ärzte Zeitung" berichtete live via Twitter. Wir zeichnen den Tag anhand von Tweets nach.
Tag zwei auf dem DÄT 2018 startet. Der Hartmannbund wirbt vor der Halle für „Digitalisierung jetzt!“ #daet2018 pic.twitter.com/R1eEOXrfZX
— Ärzte Zeitung (@aerztezeitung) 9. Mai 2018
Psychische Versorgung braucht eigene Bedarfsplanung, fordert Prof. Stephan Zipfel. Aber auch mehr Vernetzungsbereitschaft der Ärzte. #daet2018
— Ärzte Zeitung (@aerztezeitung) 9. Mai 2018
Psychische Erkrankungen gehen alle Hausärzte was an!!! - mahnte Prof. Jochen Gensichen in Erfurt. Dabei sollten sie aufs Case-Management mit Unterstützung durch die MFA setzen. #daet2018
— Ärzte Zeitung (@aerztezeitung) 9. Mai 2018
Psychische Erkrankungen gehen alle Hausärzte was an!!! - mahnte Prof. Jochen Gensichen in Erfurt. Dabei sollten sie aufs Case-Management mit Unterstützung durch die MFA setzen. #daet2018
— Ärzte Zeitung (@aerztezeitung) 9. Mai 2018
Dringend notwendig für Psychotherapie ist eine Honoraranpassung, fordert Dr. Iris Hauth vom Alexianer St. Joseph Krankenhaus in Berlin Weißensee. Für 65 Euro pro Fall ist unsere sprechende Medizin nicht leistbar. #daet2018
— Ärzte Zeitung (@aerztezeitung) 9. Mai 2018
In der Debatte um eine bessere psychotherapeutische Versorgung mahnte der Delegierte Dr. Christian Messer, alle Partikularinteressen mal hinten anzustellen. #daet2018
— Ärzte Zeitung (@aerztezeitung) 9. Mai 2018
Ein Algorithmus kann kein Ersatz für die Face-To-Face-Psychotherapie sein, warnte die Delegierte Dr. Claudia Ritter-Rupp. Sie warb um Unterstützung für einen Antrag, der die Substitution ausschließt ... nicht nur durch Technik. #daet2018
— Ärzte Zeitung (@aerztezeitung) 9. Mai 2018
Es braucht primäre Prävention, um Ausmaß der psychischen Erkrankungen zu senken, so der Delegierte Uwe Lange. Ein Thema für den nächsten Ärztetag? #daet2018
— Ärzte Zeitung (@aerztezeitung) 9. Mai 2018
Mit großer Mehrheit fordert der Ärztetag den Gesetzgeber und die Selbstverwaltung auf, sich stärker für die Bedürfnisse von Menschen mit psychischen Erkrankungen einzusetzen sowie die sektorübergreifende Versorgung voranzutreiben. #daet2018 pic.twitter.com/AR1CTIu2Ij
— Ärzte Zeitung (@aerztezeitung) 9. Mai 2018
Dass wir gestern auf der Eröffnungsfeier alle zusammen das Genfer Gelöbnis gesprochen haben, war schon etwas Besonderes, sagt BÄK-Präsident Prof. Frank Ulrich Montgomery auf der Pressekonferenz zum Ärztetag. #daet2018
— Ärzte Zeitung (@aerztezeitung) 9. Mai 2018
Die unendliche Geschichte: Dr. Klaus Reinhardt referiert beim Deutschen Ärztetag über die GOÄ. Momentan in Arbeit: Die Version 2.0+. Hier wird versucht, entstandene Missverständnisse bei der Interpretation der Arztzeit bei bestimmten Leistungen zu bereinigen. #daet2018
— Ärzte Zeitung (@aerztezeitung) 9. Mai 2018
GOÄ-Beauftragter Dr. Klaus Reinhardt: Es wird nach wie vor die Möglichkeit von Analogzifffern geben - allen anderen Bekundungen zum Trotz. #daet2018
— Ärzte Zeitung (@aerztezeitung) 9. Mai 2018
Wie geht es weiter mit der GOÄ? "Ich bin noch nicht völlig desillusioniert", meint Dr. Klaus Reinhardt. #daet2018
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BÄK-Chef Montgomery ruft in Erinnerung: Wir entwickeln eine GÖÄ, setzen sie aber nicht um. #daet2018
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Delegierter Dr. Ellis Huber: "Zwergenaufstände" des Deutschen Ärztetages beim Thema GOÄ werden nicht weiterhelfen. Politik folgt anderen Prinzipien. Die Bevölkerung versteht keine GOÄ mit ihren 5000 Leistungslegenden. #daet2018
— Ärzte Zeitung (@aerztezeitung) 9. Mai 2018
GOÄ-Beauftragter Dr. Klaus Reinhardt: Beklagt "mangelnden politischen Realitätssinn" in den Vorschlägen vieler Ärztetags-Delegierter. Wichtig sei eine sauber kalkulierte und bewertete GOÄ, die nicht einfach von der Politik vom Tisch gewischt werden kann. #daet2018
— Ärzte Zeitung (@aerztezeitung) 9. Mai 2018
Der Deutsche Ärztetag schließt seine Beratungen zur GOÄ ab und fordert den BÄK-Vorstand auf, "sich unverzüglich für eine ausreichende Honorierung der Leichenschau einzusetzen". #daet2018
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Das Thema, das die größte Medienöffentlichkeit findet, wird aufgerufen: Die Debatte um das Fernbehandlungsverbot. Saarlands Kammerchef Dr. Josef Mischo erinnert an die Beschüsse des Ärztetags 2017: Der direkte Arzt-Patienten-Kontakt bleibt "Goldstandard". #daet2018
— Ärzte Zeitung (@aerztezeitung) 9. Mai 2018
Fernbehandlung bewegt die Ärztetags-Delegierten. Mehr als 20 Redner stehen auf der Liste. Im Vorstandsantrag heißt es: Fernbehandlung soll nur im Einzelfall erlaubt sein, "wenn dies ärztlich vertretbar ist und die erforderliche ärztliche Sorgfalt (...) gewahrt wird". #daet2018
— Ärzte Zeitung (@aerztezeitung) 9. Mai 2018
Pro und Contra Fernbehandlung. KV-Chef Dr. Norbert Metke wirbt leidenschaftlich dafür. "Der digitale Markt ist längst da." Andere Delegierte, etwa aus Bremen, sind skeptischer. Es werde kein Versorgungs-, sondern nur ein Komfort-Problem durch Fernbehandlung gelöst. #daeth2018
— Ärzte Zeitung (@aerztezeitung) 9. Mai 2018
Es gibt keinen Paradigmenwechsel im Falle des grünen Lichts für die ausschließliche Fernbehandlung. Wir wollen unser Alleinstellungsmerkmal als Ärzte nicht aufgeben, sagt das BÄK-Vorstandsmitglied Dr. Günther Matheis. #daet2018
— Ärzte Zeitung (@aerztezeitung) 9. Mai 2018
Wenn der Ärztetag die ausschließliche Fernbehandlung erlaubt, soll eine Projektgruppe bei der BÄK eingesetzt werden, die sich um die nötigen Ausführungsbestimmungen kümmert, kündigt Vorstandsmitglied Dr. Max Kaplan an. #daet2018
— Ärzte Zeitung (@aerztezeitung) 9. Mai 2018