Diagnostik

Anamnese, Labortests plus Messung der Knochendichte decken Osteoporose auf

Das Kernstück bei der Osteoporose-Diagnostik ist nach wie vor die Knochendichtemessung.

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Eine verminderte Knochendichte ist neben Alter und Geschlecht ein starker und unabhängiger Risikofaktor für osteoporosebedingte Frakturen. Die Dual energy X-ray Absorptiometry (DXA) ist immer noch die Methode der Wahl zur Knochendichtemessung (Der Internist 49, 2008, 1170). Untersucht werden die Lendenwirbelsäule, der Schenkelhals, der ganze Körper oder auch Spezialregionen. Die Ergebnisse werden als Flächendichte in g/cm2 angegeben. Der absolute Wert wird dann in Bezug zu einer Referenzpopulation gesetzt und in Standardabweichungen angegeben. Der Vergleich mit einem jungen Referenzkollektiv ergibt den sogenannten T-Wert.

Die Vorteile der DXA liegen nach Angaben von Professor Lorenz C. Hofbauer aus Dresden in der kurzen Untersuchungszeit, einer guten räumlichen Auflösung und der internationalen Standardisierung. Die Strahlenbelastung sei mit 0,5 bis 30 µSv pro Messung sehr gering. Nach Definition der WHO gilt ein T-Wert bis minus 1 als normal. Bei Werten zwischen minus 1 und minus 2,5 spricht man von einer Osteopenie und bei Werten unterhalb von minus 2,5 von einer Osteoporose. Bezahlt von den Krankenkassen wird die Knochendichtemessung nur, wenn eine Fraktur ohne adäquates Trauma vorliegt und der Verdacht auf eine Osteoporose besteht.

Zur Basisdiagnostik gehören auch eine spezifische Anamnese und Labortests. Das Blutbild sowie Serum-Kalzium, -Phosphat, -Kreatinin und alkalische Phosphatase können Hinweise auf eine sekundäre Osteoporose und Malignome geben. (ikr)

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